Podiumsdiskussion

Mich schockt nichts? Gewaltbilder für den Kick zwischendurch Unter Waffen. Fire & Forget 2

Donnerstag, 13. Oktober 2016, 18 Uhr

Obwohl wir in einer vergleichsweise gewaltarmen Gesellschaft leben, scheint es, als würde reale Gewalt faszinieren. Davon zeugen die Filme und Bilder von Grausamkeiten in fernen Kriegen, die auf dem Smartphone oder in klassischen Medien konsumiert werden. Gewalt ist im Internet nur einen Klick entfernt – live und ungefiltert.

Wie wirkt diese ferne, aber reale Gewalt auf uns? Was machen Videos von Hinrichtungen oder Fotos von vergasten Kindern mit uns? Erschreckt uns noch etwas? Stumpfen wir ab?

Am Donnerstag, den 13. Oktober, ab 18 Uhr diskutieren im Museum Angewandte Kunst Jugendliche und Erwachsene, Vertreter klassischer Medien und Digital Natives diese Fragen gemeinsam mit dem Publikum.

Das Podiumsgespräch ist Teil einer Kooperation zwischen dem Museum Angewandte Kunst und der Frankfurter Rundschau, begleitend zur Ausstellung Unter Waffen. Fire & Forget 2 und der FR-Serie Auf die Fresse!. Während sich die Ausstellung mit dem Einfluss von Waffen und Militärästhetik auf Kunst, Design, Mode und Alltagskultur beschäftigt, thematisiert die Zeitungsserie einen Monat lang verschiedene Aspekte von Gewalt im Alltag. Eine weitere gemeinsame Podiumsveranstaltung zum Thema „Die unsichtbare Gewalt. Formen von Aggression im Alltag“ findet am Donnerstag, den 20. Oktober, auf der Frankfurter Buchmesse statt.


Zu den Podiumsteilnehmern:

Simon Hurtz, Jahrgang 1989, schreibt als Journalist für das Digitalressort der Süddeutschen Zeitung, beschäftigt sich dort mit Technik, Cybersecurity und digitaler Überwachung, am liebsten aber mit den gesellschaftlichen Aspekten der Digitalisierung. Er schreibt darüber auch eine Kolumne für Zeit Campus und wirft beim Social Media Watchblog einen kritischen Blick auf die Macht von Facebook und anderen Plattformen.

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Beate Kremser ist als Diplom-Pädagogin eine der Leiterinnen des Infocafés, der preisgekrönten medienpädagogischen Jugendeinrichtung der Stadt Neu-Isenburg. Ziel der Einrichtung ist es, Jugendlichen Medienkompetenz zu vermitteln, so dass sie Medien und deren Inhalte entsprechend der eigenen Bedürfnisse effizient und verantwortungsbewusst nutzen und aktiv gestalten können.

Beate Kremser, rechts, mit KollegInnen des Infocafés
Beate Kremser, rechts, mit KollegInnen des Infocafés

Fabian Pflume ist seit Mai 2016 stellvertretender Landesschulsprecher von Hessen.

Fabian Pflume

Matthias Wagner K leitet seit 2012 das Museum Angewandte Kunst. Unter seiner Leitung erprobt das Haus neue Wege im Umgang mit seinen Sammlungen, schafft Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen Themen und bietet öffentlichen Diskursen Raum und Plattform. Matthias Wagner K ist gemeinsam mit Ellen Blumenstein und Daniel Tyradellis Kurator der Ausstellung Unter Waffen. Fire & Forget 2.

Matthias Wagner K, Foto: Sabine Schirdewahn
Matthias Wagner K, Foto: Sabine Schirdewahn

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