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172 neue Buchobjekte Buchkunst und Grafik im Museum Angewandte Kunst weitergedacht

Das CopyBook dokumentiert Aktivitäten und fragt nach dem Buch zwischen Kunst und Design.

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23 × 29,5 cm, Drahtbindung, Softcover, 444 Seiten mit über 400 Abbildungen in Originalgröße

Preis: 24 Euro + Versand 4 Euro

Bestellungen richten Sie bitte mit Nennung der postalischen Adresse des Empfängers sowie der Rechnungsadresse an: eva.linhart@stadt-frankfurt.de


Die Publikation und ihr Hintergrund

Das Sammlungsverständnis der Abteilung Buchkunst und Grafik des heutigen Museum Angewandte Kunst Frankfurt hat sich seit dem Beginn der Sammlungstätigkeit im Jahre 1921 immer wieder verändert. Darin steht es im Einklang mit der Entwicklung von einem Museum für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk hin zum heutigen Museum Angewandte Kunst als „Möglichkeitsraum“ unter der Leitung Matthias Wagner Ks seit 2012.
Durch die Digitalisierung sind wir nicht mehr nur Rezipienten von Büchern, sondern auch deren mögliche Gestalter: Im Gegensatz zur schwerfälligen Handhabung des Bleisatzes kann durch die Arbeit am Computer jeder einen eigenen Blog oder ein Buch entwerfen. Fragen der Schriftwahl und des -satzes haben Einzug in den Büroalltag gehalten und sind nicht mehr nur Schriftsetzern vorbehalten. Im neuen Bereich des Self-Publishing veröffentlichen Kreative ihre Bücher; Künstler/innen haben das Buch als Objekt ihrer künstlerischen Ausdrucksform für sich entdeckt.
Diese Veränderungen nahm die Kustodin und Kuratorin der Abteilung Buchkunst und Grafik, Dr. Eva Linhart, zum Anlass, das Sammlungsverständnis gemeinsam mit den Besuchenden zu diskutieren und die ideologische Verschiebung nach der Umbennung des Museums vom Museum für Kunsthandwerk zu einem Museum für angewandte Kunst zu thematisieren: Vom Buch als einem schön gestaltetem Literaturmedium zum Künstlerbuch als einem ästhetischen Ereignis im Sinne bildender Kunst.


Kapitel: Perspektiven

Die drei Essays „Buchkunst im Museum Angewandte Kunst. Das Buch als Literaturmedium und als Ausdrucksform bildender Kunst“, „Neue Buchkunst. Eine Sammlung mit Grafikdesign und Kunst“ und „Künstlerbücher. Das Buch als mobiler, begreifbarer und autonomer Kunstraum“ von Eva Linhart führen in den oben angerissenen Themenkomplex ein.

Kapitel: Katalog

In der Studioausstellung 172 neue Buchobjekte. Buchgestaltungen und Künstlerbücher der Sammlung seit 2012 stellte Eva Linhart die Neuerwerbungen der letzten Jahre aus und erläuterte dem Publikum, weshalb diese von dem Museum erworben wurden. Das Kapitel „Katalog“ macht den Hauptteil des CopyBooks aus. Hier werden alle Buchobjekte auf je einer Doppelseite dokumentiert. Neben den bibliografischen Angaben und dem Interpretationsansatz ist das Cover jedes Werkes gescannt in Originalgröße abgebildet.

Kapitel: Podium

Für die Veranstaltung Self-Publishing ins Museum? 10 × 10. Zehn Bücher, vorgestellt in jeweils zehn Minuten rief Eva Linhart gemeinsam mit Sandra Doeller Gestalter/innen und Künstler/innen dazu auf, eigene Bücher einzusenden, um diese gemeinsam mit dem Publikum zu besprechen und Kriterien des Sammelns heraus zu arbeiten. So stellte sich die Frage an die Bürger/innen, ob der Bereich des Self-Publishing eine neue Kategorie der Abteilung Buchkunst und Grafik sein sollte. Einer thematischen Einführung folgt die Dokumentation der Veranstaltung. Jedes dort vorgestellte Buch ist durch die bei der Einreichung erhobenen Daten, ein reflektierendes Summary und je drei Scans repräsentiert.

Kapitel: Vortrag

Den Vortrag „Mehr als einfach. Wenn aus einer Ansammlung von Seiten Kunst wird.“ hielt Eva Linhart anlässlich des Symposiums „Showtime – das Künstlerbuch heute“ im Rahmen der Künstlerbuchausstellung „SHOWCASE“ in der Bayerischen Staatsbibliothek München. Nach einer Einführung in ihre kuratorische Tätigkeit und das erweiterte Sammlungsverständnis der Abteilung Buchkunst und Grafik ging sie anhand von zwei Beispielen der Sammlung der Frage nach, was Buch als Kunst sein kann. Der Vortrag ist in seiner Originalfassung enthalten und wird durch 24 Folien und den CV von Eva Linhart ergänzt.

Kapitel: Symposium

Im Rahmen des Symposiums TypoTag. Typografie und Museum wurde aus der Perspektive der Abteilung Buchkunst und Grafik nach Wechselwirkungen zwischen aktueller Typografie-Praxis und Design und Kunst gefragt. Dabei ging es um verschiedene Identitäten, die Typografie je nach Wirkungskontext annehmen kann. Die Veranstaltung und die Vorträge von Jérôme Knebusch, Sandra Doeller und Tania Prill sind durch CVs der Referenten, jeweils 16 Folien des Vortrags und einen Summary dokumentiert.