AusstellungenYes, we care Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl

10. Mai 2025 – 11. Januar 2026

Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl
© Museum Angewandte Kunst
Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl
© Museum Angewandte Kunst
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Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl
Grafik/Graphic: Bureau Sandra Doeller © Museum Angewandte Kunst

Die Ausstellung Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl widmet sich dem Thema der Gemeinwohlpflege und Daseinsfürsorge – ihren Institutionen und Verbänden, ihren Personen, Konzepten und Initiativen in den 1920er Jahren. Gleichzeitig spannt sie den Bogen zur heutigen Care-Krise, die sich nicht nur in der Debatte über die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit zwischen Männern und Frauen, sondern auch im Zugang zu bezahlbarem Wohnraum und der Versorgung der Stadtteile mit Betreuungsangeboten zeigt.

Der Begriff „Care“ meint Pflege und Fürsorge, aber auch Betreuung, Sorgfalt und Obacht. „Care“ hat eine zwischenmenschliche und zugleich eine sozialpolitische Dimension. „Care“ schließt immer die anderen mit ein, ganz gleich, wer sie sind und wie viele. Das Sorgen für diese Vielen, für das Gemeinwohl also, war in der Zeit des Neuen Frankfurt in den 1920er Jahren ein zentrales Motiv der Stadtplanungspolitik.

In den 1920er Jahren erhielt Frankfurt am Main durch das forcierte Wohnungs- und Städtebauprogramm eine zukunftsweisende Dynamik. Sie setzt die schon zuvor begonnenen Urbanisierungsprozesse als soziale Stadtentwicklung auf hohem Gestaltungsniveau fort: in der Gründung und Weiterentwicklung kommunaler Institutionen, wie den Fürsorge-, Sport- und Gesundheitsämtern, in einer professionalisierten Jugend- und Krankenfürsorge, in strukturierten Bildungsentwicklungen, die pädagogische Reformen im Schulwesen anstoßen und auch das Volks-, Frauen- und Berufsbildungswesen jener Jahre mit Räumen und Programmen versorgt und in dem Versuch, durch Zentralwäschereien und -heizungen die häusliche Arbeit zu vereinfachen. Ernst May formulierte es wie folgt: „Die Erhaltung der menschlichen Gesundheit, als des kostbarsten Gutes einer Stadt, hat aber alle Verwaltungsmaßnahmen zu beeinflussen.“

Zahlreiche Projekte im Wohnungs- und Siedlungsbau sowie in der Errichtung industrieller und öffentlicher Bauten sind erfolgreich umgesetzt worden. Noch heute sind viele von ihnen in Funktion, werden gebraucht, bewohnt und genutzt. Trotz des beispielgebenden Erfolges, sind auch zahlreiche Projekte aus Geldmangel nicht realisiert worden, darunter Kindergärten, Volkshäuser, Bibliotheken und Sportstätten. Ihnen gilt es, besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, da gerade in ihnen die Gemeinwohlorientierung einer demokratischen und sozialen Stadt sichtbar werden und ihr immer noch utopischer Gehalt einen kritischen Blick auch auf die aktuelle Situation lenkt.

Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl
Ilse Bing, Serie „Hellerhofsiedlung“: Spielende Kinder, Silbergelatineabzug, Frankfurt 1931, Canadian Center of Architecture, Inv.-Nr. PH2001: 0218 © Estate of Ilse Bing
Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl
Messestand zum Thema Gesunde Ernährung während der Ausstellung „Die Hausfrau der Gegenwart“, Festhalle, Haus der Moden, Frankfurt am Main, 18.-21-9.1932 © Archiv Messe Frankfurt

Care-Arbeit gestern und heute: Welche Institutionen, Initiativen und Konzepte in Bezug auf Bildung, Haushalt, soziale Fürsorge und Gesundheit gab es vor 100 Jahren und welche Auswirkungen hatten sie auf das Alltagsleben der Menschen? Bieten die Ideen und Konzepte des Neuen Frankfurt Anregungen für die Lösung der aktuellen Krise in den Care- und Pflegeberufen? Können sie in Zeiten politischer Polarisierung, des Mangels an bezahlbarem Wohnraum und der Manifestierung von Armut Vorbilder für wirksame Gegenmaßnahmen sein? Mit der Ausstellung Yes, we care wollen wir einmal mehr über den Wert einer sozialen Stadtgesellschaft debattieren und positive Impulse für die Gegenwart und die Zukunft geben.

Die Ausstellung präsentiert Objekte, Texte, Fotografien, Film- und Audiobeiträge aus den Bereichen Bildung, Haushalt, Soziales und Gesundheit der 1920er Jahre und verbindet die Erscheinungen mit den aktuellen Erfahrungen sowie Fragen an unsere globale Zukunft.

Kuratorin: Grit Weber

Für die Ausstellung Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl gibt es ein Begleitheft in Leichter Sprache. Übersetzt wurde das Heft in Zusammenarbeit mit den Praunheimer Werkstätten GmbH und das Bureau Sandra Doeller übernahm die Gestaltung. Das Begleitheft wird gefördert von der Stabstelle Inklusion der Stadt Frankfurt am Main. ⁠

Sie erhalten das Begleitheft in Leichter Sprache an der Museumskasse oder hier zum Download.


Katalog zur Ausstellung

Anlässlich der Ausstellung und dem 100-jährigen Jubiläum des Neuen Frankfurt erscheint der Katalog Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl im Spector Books Verlag.

Herausgegeben von Grit Weber und Matthias Wagner K
Mit Beiträgen von Veronika Dume, Gabu Heindl, Stefan Schmidt, Joachim Scholz, Margarete Schütte-Lihotzky, Grit Weber und Marie-Noëlle Yazdanpanah
Design: Bureau Sandra Doeller

Deutsch
320 Seiten
ca. 150 s/w- und 50 Farbabbildungen
Softcover
16 × 24 cm
Preis: 32 Euro

Ausstellungskatalog "Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl"
Foto: Bureau Sandra Doeller © Museum Angewandte Kunst

Herbstakademie City / Care / Commons – 100 Jahre Neues Frankfurt

6. – 11. Oktober 2025

Während der Herbstakademie wurden aktuelle stadt- und wohnpolitische Fragestellungen bearbeitet und diskutiert. Welche Lösungsansätze gibt es für eine gemeinwohlorientierte Wohnungs- und Bodenpolitik? Wie kann der aktuelle Bestand umgenutzt werden? Welche Infrastrukturen der urbanen Fürsorge brauchen wir? Und wie lassen sich Küchen vergemeinschaften? Die Herbstakademie suchte anhand der Begriffe City / Care / Commons nach Perspektiven für eine ökonomisch, ökologisch und sozial gerechte Stadt.

Ausgangspunkt der Herbstakademie war das Neue Frankfurt, welches 2025 sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Mit demokratischem Anspruch und sozialem Engagement entstand eine Vision für ein neues urbanes Leben. Die damalige Planung wurde während der Herbstakademie kritisch befragt und produktiv weitergedacht, um aktuelle Herausforderungen in Stadt- und Wohnungspolitik zu diskutieren.

City, Care und Commons: Die Herbstakademie brachte unterschiedliche Disziplinen, Perspektiven und Akteur:innen aus Wissenschaft, Stadtpolitik und -Verwaltung sowie der Zivilgesellschaft zusammen. Sie schlug Brücken zwischen Vergangenheit und Zukunft, um zu diskutieren, wie das Zusammenleben in Städten auch angesichts multipler Krisen gelingen kann.

Vormittags fanden Seminare mit Mentor:innen statt. An den Nachmittagen brachten Exkursionen, Ausstellungsbesuche und Workshops die Gruppen zusammen und in Austausch mit den Ausstellungen und Partner:innen der Herbstakademie. Die Abende waren öffentlichen Diskurs- und Kulturveranstaltungen gewidmet.

Mentor:innen
• Paola Alfaro – d‘Alençon
Professur für Städtebau und Entwerfen im internationalen Kontext, Frankfurt University of Applied Sciences
• Gabu Heindl
Professur für Bauwirtschaft und Projektentwicklung | ARCHITEKTUR STADT ÖKONOMIE, Universität Kassel
• Folke Köbberling
Professur am Institut für Architekturbezogene Kunst, TU Braunschweig
• Elke Krasny
Professur für Kunst und Bildung, Akademie der Bildenden Künste Wien
• Renée Tribble
Professur für Städtebau, Bauleitungsplanung und Stadtgestaltungsprozesse, TU Dortmund

Die Herbstakademie schloss an aktuelle Ausstellungen im Rahmen vom Jubiläumsjahr 100 Jahre Neues Frankfurt an
Was war das Neue Frankfurt? Kernfragen zum Stadtplanungsprogramm der 1920er Jahre
10. Mai 2025 – 11. Januar 2026, Museum Angewandte Kunst

Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl
10. Mai 2025 – 11. Januar 2026, Museum Angewandte Kunst

Alle Tage Wohnungsfrage. Vom Privatisieren, Sanieren und Protestieren
18. Juni 2025 – 1. Februar 2026, Historisches Museum Frankfurt

Stadt Bauen Heute? Herausforderungen neuer Quartiere in Deutschland
28. Juni – 2. November 2025, Deutsches Architekturmuseum

City / Care / Commons – 100 Jahre Neues Frankfurt
Grafik/Graphic: blila. Studio für Gestaltung

Eine Kooperation des Deutschen Architekturmuseums, des Museum Angewandte Kunst und des Historischen Museums Frankfurt.

Gefördert durch die Stadt Frankfurt am Main sowie vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und dem Projekt Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren.

Akademische Partnerin ist das Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie (Goethe-Universität Frankfurt am Main).

Mehr Informationen zu den Seminaren der Herbstakademie.
Mehr Informationen zum Rahmenprogramm der Herbstakademie.


Eure Welt - Ein Audiodrive von Marc Behrens und Hannes Seidl

31. Mai 2025 – 11. Januar 2026

Eure Welt – Ein Audiodrive
Grafik/Graphic: Bureau Sandra Doeller

Eine Produktion von Hannes Seidl & Briefkastenfirma in Koproduktion mit Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. Gefördert aus Mitteln der Stadt Frankfurt am Main und dem Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.

Seit jeher wird Klängen eine heilende Wirkung zugeschrieben: von den tiefen Frequenzen des Erdmagnetfelds bis zu Solfeggio-Tönen, die innere Blockaden lösen und spirituelles Erwachen fördern sollen. Doch Fürsorge ist mehr als Schwingung. Sie ist menschliche Zuwendung, sie erfordert, sich für Empathie Zeit zu nehmen. Spätestens wenn Essen, Anziehen, Waschen ohne Hilfe unmöglich wird, sind wir auf andere Menschen angewiesen. Mit der Auflösung der Familie als Zentrum der Fürsorge hat sich vor allem in den westlichen Ländern ein ausgefeiltes System ambulanter Pflege entwickelt. Ein Geschäftsmodell, ein Knochenjob, in dem mobile Pflegekräfte mit dem Auto von Tür zu Tür hetzen.

In Eure Welt – Ein Audiodrive nehmen Marc Behrens und Hannes Seidl das Publikum mit auf eine Rundfahrt durch Frankfurt am Main. Eingehüllt in heilende, entschleunigende Frequenzen, eröffnet sich dabei eine Verbindung zwischen Pflegealltag und (Selbst-)Fürsorge. Während heilende Frequenzen das Publikum sorgsam umhüllen, bauen die Gespräche eine Brücke in die harte Welt jenseits der Fensterscheiben. Eure Welt oszilliert zwischen Klangschalen und Bettpfannen und nimmt sich Zeit – für das Publikum und jene, die uns pflegen.

Termine

Samstag, 10. Januar 2026
Sonntag, 11. Januar 2026

Samstags und Sonntags je 14, 15, 16 und 17 Uhr

Preise und Anmeldung

Der Audiodrive dauert ca. 50 Min und kostet pro Person 18 Euro / 10 Euro ermäßigt

Die Tickets können hier erworben werden.

Die Installationen (Autos) können im Museumshof außerhalb der Performances von außen und innen besichtigt werden. Auf Anfrage beim Aufsichten-Personal werden die Autos geöffnet.

Beteiligten Künstler:innen und Interviewpartner:innen

Künstlerische Leitung, Musik & Gestaltung: Marc Behrens / Hannes Seidl
Künstlerische Assistenz / Outside Eye: Sven Rausch
Guides: Antje Cordes, Anton Fuchs, Miriam von Kutzleben, Chiara Marcassa, Kalliope Noll, Eszter Sonnevend
Gesprächspartner:innen: Karl-Friedrich Emmerich, Franziska Hein, Annika List (Sound & Silence), Horst Oberle (Klangschalen-Center GmbH), Amine Rezam, Tünde Sukovnic (Klang der Ruhe), Vitalia Ambulanter Pflegedienst
Gesang: Helga Franke
Folierung: Folienstar
Sitzbezüge: Ina Rettkowski
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro


Kalender

100 Jahre Das Neue Frankfurt

  • Im Rahmen des Jubiläums 100 Jahre Neues Frankfurt lädt das Museum Angewandte Kunst zu verschiedenen Architekturführung ein.

    Mit Dr. Jutta Frieß
    Treffpunkt: Pestalozzischule
    Kosten: 13 €

    Teilnahme mit Onlineticket. Das Ticket berechtigt zu einem zusätzlichen Museumseintritt im Rahmen der Ausstellungen zum Jubiläum 100 Jahre Neues Frankfurt.

    Das Ticket können Sie hier erwerben.

  • In den 1920er Jahren war das Thema der Neugestaltung der Küche ein Dauerbrenner. In Frankfurt „erfand“ 1926 das Hochbauamt mit der Gestaltungsarbeit von Margarete Schütte-Lihotzky die berühmte Frankfurter Küche. Bevor sie ihren Weg – nicht selten über den Sperrmüll Weg – in die Museen und in Sammlungen in westlichen Industrienationen fand, wurde sie etwa 10.000 mal in die Wohnungen der Siedlungen des Neuen Frankfurt verbaut. Damit sollte die Reproduktions- und Familienarbeit in ihr zeit- und raumsparend verrichtet werden. Dass Care-Arbeit bis heute mehrheitlich feminisiert und von den weiblichen Mitgliedern einer Gesellschaft übernommen wird und zwar unentgeltlich, ist so bekannt, wie es kritisiert wird.

    In diesem Dialogvortrag gehen Jorun Jensen vom Deutschen Architekturmuseum und Grit Weber vom Museum Angewandte Kunst gemeinsam verschiedenen weiteren Küchenkonzepten der 1920er Jahre auf den Grund, stellen weitere Protagonist:innen vor, die beispielsweise das „Einküchenhaus“ propagierten und ergänzen sie um aktuelle Perspektiven, wissenschaftliche Diskurse und künstlerische Positionen. Dazu gibt’s Getränke und Knabberei und danach wird der für Arte und den HR von Laura J Gerlach und Kerstin Kemena produzierte Film 100 Jahren Neues Bauen. Die Super-Küche (2025) gezeigt.

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Die Radio-Runde Neues Frankfurt ist eine Reihe von in historischem Rundfunkformat produzierten Sendungen, die in loser Folge von radio x, dem Frankfurter Stadtradio, ausgestrahlt werden. Dafür werden Texte und Musik von Persönlichkeiten der 1920er-Jahre, also der Pionierzeit des Mediums, verwendet.
Am 26. November 2025 sendet die Radio-Runde Neues Frankfurt erstmals aus dem Museum Angewandte Kunst und direkt aus der Ausstellung Yes, we care. Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl.
Die Figur, die dabei in den Ausstellungsräumen auftritt, ist eine Akteurin des Frankfurter Hausfrauenvereins, die in den 1920er-Jahren mehrfach zu Gast im Frankfurter Sender war und dort im Radioprogramm zu Themen der Haushaltsführung und Care-Arbeit, aber auch zu Berufsbildung und Architektur sprach.

    Den Anfang der Reihe machte die Sendung aus dem Deutschen Architekturmuseum Der neue Mensch und die neue Musik (2019). Es folgte im Rahmen der Hindemith-Tage eine Sendung aus dem Kuhhirtenturm (2019), aus der Volksbühne im Großen Hirschgraben der Konzert- und Vortragsabend Das neue Hören und das neue Sehen, 2020 sowie 2023 aus dem MOMEM die Folge Neue Musik auf neuen Instrumenten. Genau zum hundertsten Jahrestag der Ausstrahlung von Zauberei auf dem Sender, dem ersten Hörspiel in deutscher Sprache (gesendet von der SüWRAG in Frankfurt am 24. Oktober 1924), wurde im Rahmen der Reihe wiederum eine Rekonstruktion des Werks aufgeführt und live übertragen.

    Mit
    André Haedicke als Ansager
    Alexandra Benz als Neue Frau
    Stanislav Rosenberg als Pianist
    Tobias Rüger als Saxofonist
    Vortrag mit Musik (von Clara Schumann, Germaine Tailleferre und Amy Beach)

    Vor der Übertragung des Programms gibt es ein Gespräch mit der Kuratorin Grit Weber, das das Thema historisch einleitet.

    Mit Live-Übertragung auf UKW 91,8 und radio x.

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Im Rahmen des Jubiläums 100 Jahre Neues Frankfurt lädt das Museum Angewandte Kunst zu verschiedenen Architekturführung ein.

    Mit Dr. Jutta Frieß
    Treffpunkt: Ebelfeldschule
    Kosten: 13 €

    Teilnahme mit Onlineticket. Das Ticket berechtigt zu einem zusätzlichen Museumseintritt im Rahmen der Ausstellungen zum Jubiläum 100 Jahre Neues Frankfurt.

    Das Ticket können Sie hier erwerben.

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Seit jeher wird Klängen eine heilende Wirkung zugeschrieben: von den tiefen Frequenzen des Erdmagnetfelds bis zu Solfeggio-Tönen, die innere Blockaden lösen und spirituelles Erwachen fördern sollen. Doch Fürsorge ist mehr als Schwingung. Sie ist menschliche Zuwendung, sie erfordert, sich für Empathie Zeit zu nehmen. Spätestens wenn Essen, Anziehen, Waschen ohne Hilfe unmöglich wird, sind wir auf andere Menschen angewiesen. Mit der Auflösung der Familie als Zentrum der Fürsorge hat sich vor allem in den westlichen Ländern ein ausgefeiltes System ambulanter Pflege entwickelt. Ein Geschäftsmodell, ein Knochenjob, in dem mobile Pflegekräfte mit dem Auto von Tür zu Tür hetzen.

    In Eure Welt – Ein Audiodrive nehmen Marc Behrens und Hannes Seidl das Publikum mit auf eine Rundfahrt durch Frankfurt am Main. Eingehüllt in heilende, entschleunigende Frequenzen, eröffnet sich dabei eine Verbindung zwischen Pflegealltag und (Selbst-)Fürsorge. Während heilende Frequenzen das Publikum sorgsam umhüllen, bauen die Gespräche eine Brücke in die harte Welt jenseits der Fensterscheiben. Eure Welt oszilliert zwischen Klangschalen und Bettpfannen und nimmt sich Zeit – für das Publikum und jene, die uns pflegen.

    Der Audiodrive dauert ca. 50 Min und kostet pro Person 18 Euro / 10 Euro ermäßigt.
    Die Fahrten werden um 14, 15, 16 und 17 Uhr angeboten.
    Die Tickets finden Sie hier.

    Die Installationen (Autos) können im Museumshof außerhalb der Performances von außen und innen besichtigt werden. Auf Anfrage beim Aufsichten-Personal werden die Autos geöffnet.

    Eine Produktion von Hannes Seidl & Briefkastenfirma in Koproduktion mit Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. Gefördert aus Mitteln der Stadt Frankfurt am Main und dem Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.

    Künstlerische Leitung, Musik & Gestaltung: Marc Behrens / Hannes Seidl
    Künstlerische Assistenz / Outside Eye: Sven Rausch
    Guides: Antje Cordes, Anton Fuchs, Miriam von Kutzleben, Chiara Marcassa, Kalliope Noll, Eszter Sonnevend
    Gesprächspartner:innen: Karl-Friedrich Emmerich, Franziska Hein, Annika List (Sound & Silence), Horst Oberle (Klangschalen-Center GmbH), Amine Rezam, Tünde Sukovnic (Klang der Ruhe), Vitalia Ambulanter Pflegedienst
    Gesang: Helga Franke
    Folierung: Folienstar
    Sitzbezüge: Ina Rettkowski
    Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro

  • Seit jeher wird Klängen eine heilende Wirkung zugeschrieben: von den tiefen Frequenzen des Erdmagnetfelds bis zu Solfeggio-Tönen, die innere Blockaden lösen und spirituelles Erwachen fördern sollen. Doch Fürsorge ist mehr als Schwingung. Sie ist menschliche Zuwendung, sie erfordert, sich für Empathie Zeit zu nehmen. Spätestens wenn Essen, Anziehen, Waschen ohne Hilfe unmöglich wird, sind wir auf andere Menschen angewiesen. Mit der Auflösung der Familie als Zentrum der Fürsorge hat sich vor allem in den westlichen Ländern ein ausgefeiltes System ambulanter Pflege entwickelt. Ein Geschäftsmodell, ein Knochenjob, in dem mobile Pflegekräfte mit dem Auto von Tür zu Tür hetzen.

    In Eure Welt – Ein Audiodrive nehmen Marc Behrens und Hannes Seidl das Publikum mit auf eine Rundfahrt durch Frankfurt am Main. Eingehüllt in heilende, entschleunigende Frequenzen, eröffnet sich dabei eine Verbindung zwischen Pflegealltag und (Selbst-)Fürsorge. Während heilende Frequenzen das Publikum sorgsam umhüllen, bauen die Gespräche eine Brücke in die harte Welt jenseits der Fensterscheiben. Eure Welt oszilliert zwischen Klangschalen und Bettpfannen und nimmt sich Zeit – für das Publikum und jene, die uns pflegen.

    Der Audiodrive dauert ca. 50 Min und kostet pro Person 18 Euro / 10 Euro ermäßigt.
    Die Fahrten werden um 14, 15, 16 und 17 Uhr angeboten.
    Die Tickets finden Sie hier.

    Die Installationen (Autos) können im Museumshof außerhalb der Performances von außen und innen besichtigt werden. Auf Anfrage beim Aufsichten-Personal werden die Autos geöffnet.

    Eine Produktion von Hannes Seidl & Briefkastenfirma in Koproduktion mit Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. Gefördert aus Mitteln der Stadt Frankfurt am Main und dem Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.

    Künstlerische Leitung, Musik & Gestaltung: Marc Behrens / Hannes Seidl
    Künstlerische Assistenz / Outside Eye: Sven Rausch
    Guides: Antje Cordes, Anton Fuchs, Miriam von Kutzleben, Chiara Marcassa, Kalliope Noll, Eszter Sonnevend
    Gesprächspartner:innen: Karl-Friedrich Emmerich, Franziska Hein, Annika List (Sound & Silence), Horst Oberle (Klangschalen-Center GmbH), Amine Rezam, Tünde Sukovnic (Klang der Ruhe), Vitalia Ambulanter Pflegedienst
    Gesang: Helga Franke
    Folierung: Folienstar
    Sitzbezüge: Ina Rettkowski
    Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro

  • Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

  • Frankfurt Babylon. Ausblick auf die soziale Stadt
    Vortrag und Diskussion mit Carlos Becker und Benjamin Pfeiffer.

Weitere Hinweise