Ausstellungen

Was ist 亞歐堂 meet asian art?

Im Garten der Zufriedenheit. Die Sammlung Chinesische Malerei im Museum Angewandte Kunst

Im Museum Angewandte Kunst, dessen umfangreiche Asiatische Sammlungen in ihren Anfängen auf das späte 19. Jahrhundert zurückgehen, blieb die chinesische Malerei lange ein Nischenthema. Doch immerhin rund sechzig teils hochbedeutende Werke sind heute Teil der Museumssammlung. Die Ausstellung Im Garten der Zufriedenheit. Die Sammlung Chinesische Malerei im Museum Angewandte Kunst widmet sich vom 23. März bis zum 14. Juli 2024 diesen Werken. Mehr Informationen finden Sie hier.

Wissenschaftlicher Katalog zur Ausstellung zum Download hier.
Zeitschrift zur Ausstellung zum Download hier.

Vieles deutet darauf hin, dass Asien im 21. Jahrhundert eine zentrale Rolle im Weltgeschehen spielen wird. Auch in Frankfurt am Main ist in den letzten Jahren eine stetig wachsende Präsenz Asiens unverkennbar: Die Stadt hat als Verkehrs-, Kapital- und Wirtschaftsdrehscheibe bereits heute die größte koreanische und eine der größten japanischen Communities in Kontinentaleuropa und auch China ist in den Bereichen Industrie, Finanzsystem und Tourismus in Frankfurt immer deutlicher vertreten.

Vor diesem Hintergrund, aber auch angesichts der herausragenden Rolle, die die Sammlungen asiatischer Kunst seit über hundert Jahren im Museum Angewandte Kunst spielen, widmet das Museum der Kunst Asiens mit 亞歐堂 meet asian art seit Oktober 2016 einen neuen Ort des Austausches, des Entdeckens, Verstehens und Diskutierens. Hier finden wechselnde Exponate aus den einzigartigen Sammlungen asiatischer Kunst des Museums in Form kleiner Kabinettausstellungen einen Platz. Zugleich ist 亞歐堂 meet asian art mehr als ein Ausstellungsraum: Als Forum für Veranstaltungen und Präsentationen bietet es immer wieder neue Einblicke in Asiens Beitrag zur Kunst der Welt.

Die Website www.ukipedia.de gibt umfangreiche Erläuterungen zur herausragenden Sammlung japanischer ukiyoe-Holzschnitte im Museum.


Aktuelle Ausstellung in 亞歐堂 meet asian art

Foto: Günzel/Rademacher © Museum Angewandte Kunst

29. November 2023 – 24. November 2024

Mit 亞歐堂 meet asian art: Antik? Renaissancen in der ostasiatischen Kunst widmet sich das Museum Angewandte Kunst der vor rund tausend Jahren in China erwachenden und bis dahin kaum ausgeprägten Begeisterung für die Antike, vergleichbar mit der Renaissance in Europa einige Jahrhunderte später.

Ausführliche Informationen zu den Stücken finden Sie hier.


Vergangene Ausstellungen in 亞歐堂 meet asian art

Foto: Günzel/Rademacher © Museum Angewandte Kunst

亞 歐堂 meet asian art
Pekingglas

29. September 2022 – 4. Juni 2023

Vorgestellt wurden in dieser Schau Meisterwerke aus der rund hundert Werke umfassenden Pekingglas-Sammlung im Museum Angewandte Kunst, einer der bedeutendsten ihrer Art in Europa. Das vielfarbige Überfangglas aus China fand später ein deutliches Echo im europäischen Jugendstil, insbesondere bei Émile Gallé, der sich nachweislich intensiv mit chinesischem Glas beschäftigte. Darüber hinaus überrascht monochromes Pekingglas des 18. und 19. Jahrhunderts oft mit Formen, die bereits die Bauhaus-Moderne vorwegnehmen.

Ausführliche Informationen zu den Stücken finden Sie hier.

Foto/Photo: Ute Kunze © Museum Angewandte Kunst

亞 歐堂 meet asian art
Fragmente. Über das Unvollständige in der Ostasiatischen Kunst

25. November 2021 – 18. September 2022

Der Torso eines thailändischen Bronze-Buddha, eine Achskappe aus dem Alten China, ein Steinzeug-Fehlbrand aus Korea, ein japanisches Schwertstichblatt – auf den ersten Blick sind dies ganz und gar unterschiedliche Gegenstände. Was sie verbindet: Alle sind unvollständig und damit ihrer ursprünglichen Funktion und Form beraubt.

Ausführliche Informationen zu den Stücken finden Sie hier.

Foto/Photo: Ute Kunze © Museum Angewandte Kunst

亞歐堂 meet asian art
Schalen. Metamorphosen einer Grundform

11. September 2020 – 7. November 2021

Das Museum Angewandte Kunst präsentierte die Schönheit der archetypischen Form der Schale. Es zeigte ausgewählte Beispiele aus China, Korea, Japan und Südostasien, gefertigt über vier Jahrtausende hinweg in unterschiedlichsten Materialien und Techniken. Die Kabinettausstellung spürte damit einer Grundform ostasiatischer Produktgestaltung nach, deren älteste, neolithische Beispiele durchweg Keramiken sind, die jedoch auch in Materialien wie Jade, Bronze, Cloisonné oder Glas in Erscheinung tritt. Fast alle gezeigten Stücke entstammen der asiatischen Sammlung im Museum Angewandte
Kunst.

Ausführliche Informationen zu den Stücken finden Sie hier.

Foto/Photo: Ute Kunze © Museum Angewandte Kunst

亞歐堂 meet asian art
Von Drachen, Einhörnern und Mondhasen
Tierische und Mythische Wesen im Alten China

24. Oktober 2019 – 30. August 2020

Die Welt der Kreaturen gehört zu den faszinierendsten Gebieten der visuellen Kultur Chinas.

Aus der umfangreichen Asiatischen Sammlung im Museum Angewandte Kunst zeigte diese Präsentation ausgewählte Beispiele aus unterschiedlichsten Materialien, die mehr als 2.000 Jahre chinesischer Kultur- und Geistesgeschichte widerspiegeln.

Ausführliche Informationen zu den Stücken finden Sie hier.

亞歐堂 meet asian art
Die Farbe von Jade und Ewigkeit
14. Juni 2018 – 15. September 2019

Jade ist in China seit jeher kostbarer als Silber und Gold. Mit seinem milchig-graugrünen Glanz gilt der Edelstein in der chinesischen Kultur als Symbol für ein langes Leben und Unsterblichkeit. Aus der hohen Wertschätzung für dieses Material erklärt sich die anhaltende Beliebtheit jadefarbener Keramikglasuren in China seit dem ersten Jahrtausend v. Chr..
Ab Juni 2018 zeigte das Museum Angewandte Kunst eine Auswahl solcher Seladon-Keramiken in seinem Ausstellungs- und Veranstaltungsforum meet asian art. Mit Exponaten aus zweieinhalb Jahrtausenden führte die Kabinettausstellung eindrucksvoll die Kunstfertigkeit chinesischer Töpfer vor Augen, die mit einfachen, eleganten Formen und Glasuren in der einzigartigen Farbe von Jade Stücke von großer Ausdruckskraft schufen.

Ausführliche Informationen zu den Stücken finden Sie hier.

亞歐堂 meet asian art
Wanli Blauweiß

29. Juni 2017 – 6. Mai 2018

Das Museum Angewandte Kunst zeigte eine Auswahl von 24 Porzellanen aus der Wanli-Ära in seinem Ausstellungs- und Veranstaltungsforum meet asian art, das sich in wechselnden Schwerpunkten der Kunst Asiens widmet.

Ein langes Leben, Gesundheit oder Gelassenheit – in vielerlei Symbolen und Anspielungen verweist chinesisches Blau-Weiß-Porzellan aus der Regierungszeit des Ming-Kaisers Wanli (1572-1620) auf Glück- und Segenswünsche.

Zugleich war die Regierungszeit des Kaisers Wanli für China ein Zeitalter der frühen Globalisierung. Erstmals gelangten große Mengen chinesischen Porzellans und anderer Handelsgüter bis nach Europa und wurden dort zu begehrten Luxusartikeln. Die ausgestellten 24 Stücke aus der asiatischen Sammlung des Museums wurden in der kaiserlichen Manufaktur Jingdezhen oder von deren Zulieferern produziert. Sie reichen von Palastware bis zum massenweise produzierten, gleichwohl in Europa teuer bezahlten Exportporzellan, das nicht zuletzt von der frühbarocken Frankfurter Fayence kopiert wurde.

Die Präsentation Wanli Blauweiß bot Einblicke in die herausragende Sammlung chinesischer Keramik im Museum Angewandte Kunst. Einige der hier ausgestellten Porzellane gehören bereits seit über hundert Jahren zur Museumssammlung. Der größte Teil jedoch ging auf Carl Cords zurück, dessen umfangreiche Schenkung von 1943 das Rückgrat der ostasiatischen Sammlung des Museums bildet.

Kurator: Dr. Stephan von der Schulenburg

Katalog zum Download

Japanische Cloisonné-Arbeiten

8. Oktober 2016 – 28. Mai 2017

亞 歐堂 meet asian art – die Schriftzeichen bedeuten übersetzt in etwa „asiatisch-europäischer Salon“ – eröffnete zeitgleich mit der Ausstellung Yokohama 1868–1912. Als die Bilder leuchten lernten am 7. Oktober 2016. Aus diesem Anlass wurden ausgesuchte Meisterwerke des japanischen Cloisonné der Meiji-, Taishô- und frühen Shôwa-Periode (ca. 1870–1935) präsentiert. Die Email-Arbeiten sind Teil einer umfangreichen und kostbaren Schenkung, die das Museum Angewandte Kunst im Sommer 2016 in Empfang nehmen durfte. 

Zu dieser außergewöhnlichen Sammlung ist ein zweisprachiger Katalog (dt./engl.) erschienen:
Stephan von der Schulenburg, Matthias Wagner K (Hg.): Sieben Schätze. Eine Wunderkammer des japanischen Cloisonnés / Seven Treasures. A Trove of Japanese Cloisonné. Frankfurt/M.: Museum Angewandte Kunst/Köln: Wienand, 2019