Ausstellung

Kartografie der Träume Die Kunst des Marc-Antoine Mathieu

3. Juni – 15. Oktober 2017

Sein Zeichenstil ist unverkennbar: die schwarze, klare Linie, die er unendlich zu fächern und zu konstruieren versteht, das kunstvolle Spiel der Schatten in den Grenzbereichen zwischen Realität und Imagination. Der Franzose Marc-Antoine Mathieu gilt als einer der innovativsten Comic-Schöpfer der Gegenwart.

Seit 30 Jahren veröffentlicht er Alben, mit denen er die Regeln und Codes des Genres bricht und ändert. Mit präzisen Zeichnungen und tiefgründigem Sprachwitz bieten sie den Leserinnen und Lesern ungewohnte Perspektiven an und lenken den Blick auf die Rätselhaftigkeit der Dinge.

Die Ausstellung Kartografie der Träume. Die Kunst des Marc-Antoine Mathieu führte in das Werk dieses außergewöhnlichen Erzählers ein und erweiterte die Leseerfahrung der Irritation, des Labyrinthischen und Surrealen in den (Museums-)Raum hinein. Vom 3. Juni bis zum 15. Oktober 2017 baute die Architektur von Kartografie der Träume den Besucherinnen und Besuchern eine Brücke zu Mathieus Comic-Kosmos. Mit raumgreifenden Installationen und Adaptionen von Motiven des Durch- und Übergangs schloss sie an die verschachtelten Erzählstrukturen an und schuf einen sinnlichen Erfahrungsraum, der die erzählerische Qualität und Imaginationskraft von Mathieus Comic-Werk intensiv erlebbar machte.

Eine Auswahl von mehr als 50 Originalzeichnungen bildete einen Querschnitt aus den Alben, die Mathieu als Zeichner, Texter und Szenarist seit Beginn der 1990er Jahre gestaltet hat. Daneben präsentierte die Ausstellung unveröffentlichte Sequenzen aus seiner aktuellen Produktion sowie Bronzeplastiken und Animationsfilme, die alternative Zugänge zum Werk des Autors ermöglichten und seine erzählerische Palette vertieften.

Kurator: David Beikirch



„Mit ungeheurer Präzision schildert Mathieu das physikalisch Unmögliche. Und zieht die Besucher dieser so irritierenden Schau sogartig in ihren Bann.“

(5.6.17, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

„In diesem Sinne ist das Werk des Franzosen große Kunst. Es ändert den Blick auf die Welt und macht das Leben interessanter.“

(26.5.17, Rolling Stone Magazin)

„Die Ausstellung fordert Sehgewohnheiten heraus und ist fantastisch anspruchsvoll.“

(6.6.17, Journal Frankfurt)


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