Ausstellung
17. Februar bis 10. April 2016
Glück – welch ein großes Wort. Doch was genau ist Glück? Ein Gefühl, ein Lebensziel, ein utopischer Gedanke oder doch bloßer Zufall?
So vielschichtig der Begriff, so überaus unterschiedlich fallen die Aktivitäten aus, die Menschen unternehmen, um sich dem Glückszustand zu nähern: das Streben nach Reichtum und materiellen Gütern einerseits, die vollständige Konzentration auf das Geistliche andererseits. Manche verlagern jegliche Glückswünsche auf die Zukunft oder gar auf ein Leben nach dem Tode. Oder erfüllt sich Glück allein in ekstatischer Liebe?
Die Suche in den Depots des Museum Angewandte Kunst hat Artefakte zutage gefördert, die vom Streben nach dem glücklichen Leben zeugen: ein Tafelaufsatz in der Form eines Liebestempels, Trinkgläser, die auf den Alkoholgenuss in geselliger Runde verweisen, oder auch ein kleines Ein-Cent-Stück aus jenem Land, das als erstes das Streben nach Glück in seine Staatsverfassung aufgenommen hat.
Kuratorin: Grit Weber
Die Depotschau: Glück und Verheißung wird ergänzt um eine Reihe internationaler Kurzfilme von Regisseurinnen und Regisseuren wie Sanna Liljander, Tom Tykwer oder Klaus Lemke und ein Begleitprogramm, das sich dem Glück widmet, aber auch Schattenseiten und Grenzbereiche des Phänomens nicht auslässt.
Die Präsentation eröffnet im Museum den Blick auf das Thema Glück und ist somit Initial und Ankündigung für die Ausstellung Stefan Sagmeister. The Happy Show, die im Anschluss an die Depotschau: Glück und Verheißung Ende April 2016 zu sehen sein wird.