Präsentation

FRANKFUR™AIN Eine Sympathiemarke für Frankfurt

13. Juli – 14. August 2016

(c) STANDARD RAD
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Frankfurt hat als Stadt einiges zu bieten. Vielfalt, Modernität, Freiheit. Eine einzigartige Skyline, das Leben am Fluss, einen Flughafen in der Mitte Europas, die kulturelle Fülle des Museumsufers. Dennoch fehlt Frankfurt bisher eine prägnante Wort-Bild-Marke à la „I Love NY“ oder „Be Berlin“.

Im März 2016 haben die Designer Stefan Weil (Atelier Markgraph) und Markus Weisbeck (Surface) gemeinsam mit dem Journalisten Nils Bremer (Journal Frankfurt) zahlreiche Frankfurter Designbüros zu dem Wettbewerb „FRANKFUR™AIN“ eingeladen. Gesucht wurde ein Schrift-Bild-Zeichen für die Stadt, das die sympathische Seite von Frankfurt symbolisiert, ihren Charakter und ihre Besonderheit auf den Punkt bringt.

Aus den mehr als 60 Einreichungen hat die Jury – bestehend aus Oberbürgermeister Peter Feldmann, Sylvia von Metzler, Tobias Rehberger, Museumsdirektor Matthias Wagner K, den Designern Stefan Weil und Teimaz Shahverdi sowie Stephan Ott vom Magazin form und Andrej Kupetz vom Rat für Formgebung – die fünf besten ausgewählt. Sie werden am Dienstag, den 12. Juli 2016, ab 19.30 Uhr, vom Oberbürgermeister in der Historischen Villa Metzler des Museum Angewandte Kunst bekanntgegeben und mit einem Preisgeld von insgesamt 2.500 Euro prämiert.

Alle eingereichten Entwürfe werden vom 13. Juli bis zum 14. August 2016 im Museum Angewandte Kunst gezeigt. Mit der öffentlichen Präsentation aller Entwürfe wollen die drei Initiatoren Stefan Weil, Markus Weisbeck und Nils Bremer zu einem lebendigen Dialog darüber einladen, was Frankfurt eigentlich ausmacht und was ein geeignetes Logo für die Stadt am Main sein könnte.


Die fünf Gewinnerentwürfe stehen fest:

Für ihre vielversprechenden Ideen für ein Schrift-Bild-Zeichen, das die sympathische Seite von Frankfurt symbolisiert, wurden die Agenturen Aoki & Matsumoto, Nordisk Büro, Quandel Staudt und Schultzschultz mit insgesamt 2.500 Euro prämiert.

Das Kreativbüro Quandel Staudt konnte gleich zwei Entwürfe unter den besten fünf platzieren: Wahr. Schön. Gut. variiert in einer an den Jugendstil erinnernden Schrift die Inschrift am Dachfries der Alten Oper – „Dem Wahren Schoenen Guten“. Damit wird auf die Bedeutung von Frankfurt als Kulturmetropole, auf das ausgeprägte Kulturengagement der Stadt heute, ihre museale Vielfalt und die renommierten Kunst- und Gestaltungshochschulen in und um Frankfurt angespielt.

Der Entwurf Just Frankfurt von Aoki & Matsumoto stellt dem Namen der Stadt das Wörtchen „nur“ in verschiedenen Sprachen voran und wählt ein bewusst schlicht gehaltenes Schriftbild. „Dies unterstreicht die Bescheidenheit, die die kleinste Metropole der Welt nun mal ausmacht. Bei allem Fortschritt, Internationalität und stets wachsender kultureller Tragweite und Lebensqualität: Es ist eben ‚nur Frankfurt’“, so die Jury.

Bunt am Main von Quandel Staudt würfelt hingegen aus unterschiedlichen Schriftarten den Namen der Stadt zu einem Buchstabencluster zusammen und erinnert an Frankfurt als Stadt der Dichter und Denker, der Gestalter und der Kreativität, unterstreicht aber auch die Diversität Frankfurts.

Nordisk Büro schlug mit Global Typeface einen Frankfurt-Schriftzug aus lateinischen, arabischen und asiatischen Schriftzeichen vor, die gemeinsam ein Ganzes ergeben. Der Jury gefiel, wie dies die einzigartige Internationalität der Stadt unmittelbar wiederspiegelt.

What the Frankfurt von der Agentur Schultzschultz hingegen „knallt, provoziert und passt somit perfekt zu unserer Stadt, in der direkter als anderswo kommuniziert wird“. Der Entwurf ersetzt Buchstaben im Stadtnamen auf comichafte Weise durch #, @ und % und verweist somit auf zeitgenössische digitale Symboliken ebenso wie auf den Finanzplatz Frankfurt. „Das Spiel mit international verständlicher Sprache und einer globalen Redensart passt zu der Weltstadt am Main“, so die Jury.

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Marcel Staudt

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