Veranstaltungen

Blickwechsel – Zukunft gestalten Identität und Selbst im Spiegel der Gesellschaft

4. Juli 2017, 19.30 Uhr

Thomas Meinecke zu Gast im Museum Angewandte Kunst

Spiegelnde Oberflächen sind heute allgegenwärtig. Sie faszinieren uns und ziehen den Blick auf sich. In ihnen begegnen wir immer wieder uns selbst. Doch wie bestimmt sich dieses Selbst?

Am Dienstag, den 4. Juli 2017, sprach der Autor Thomas Meinecke im Museum Angewandte Kunst über Identität, was sie ausmacht und wie wir mit ihr umgehen. Meinecke las zunächst aus seinem letzten Roman „Selbst“. Ergänzt wurde die Lesung durch Musikclips von FKA twigs, David Bowie und Tilda Swinton, JLin und Mykki Blanco. Im Zentrum der anschließenden Podiumsdiskussion mit Dr. Mahret Kupka und Juliane Duft, Kuratorinnen der Ausstellung SUR/FACE. Spiegel, standen dabei Fragen nach dem Begriff der Identität, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller politischer Umbruchsituationen.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung SUR/FACE. Spiegel statt, mit der sich das Museum Angewandte Kunst dem Phänomen des Spiegelns in Kunst, Design und Architektur der Gegenwart widmet. Mit der Schau geht das kuratorische Team auch der Frage nach, wie die omnipräsente Spiegelerfahrung uns beeinflusst, denn unzählige Male täglich nutzen wir den Spiegel zur Selbstwahrnehmung, -beobachtung,-überprüfung
und -inszenierung.

Halb/Halb, Vinkel Mirror, 2013

Thomas Meinecke

Biografie Thomas Meinecke (* 25. August 1955, Hamburg)

Thomas Meinecke studierte Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1978 gründete er mit Kommilitonen die bis 1986 erschienene Kulturzeitschrift „Mode und Verzweiflung“. In den 1980er Jahren schrieb Meinecke Kolumnen für Die Zeit. Seit 1985 ist er Radio-DJ im Zündfunk und moderiert den Nachtmix auf Bayern 2. Regelmäßig legt er auch international als DJ in Clubs auf.

Seit Mitte der 1990er Jahre ist er mehrfach als postmoderner Literat hervorgetreten, der durch eine ungewöhnliche, den musikalischen Experimentierfeldern ähnliche Schreibtechnik eines rekontextualisierenden Mixens und Sampelns auffällt. Er setzt sich mit verschiedenen Themen der Kulturgeschichte auseinander, unter anderem mit Popkultur und -musik, der deutschen, jüdischen und afrikanischen Diaspora in den USA, Mode und den Geschlechterrollen.



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