Ausstellung

亞歐堂 meet asian art Schalen. Metamorphosen einer Grundform

11. September 2020 – 7. November 2021

Das Museum Angewandte Kunst präsentierte mit seiner neuen Kabinettausstellung aus der Reihe meet asian art die Schönheit der archetypischen Form der Schale. Gezeigt wurden 31 ausgewählte Beispiele aus China, Korea, Japan und Südostasien, gefertigt über vier Jahrtausende hinweg und in unterschiedlichsten Materialien und Techniken.

Foto: Ute Kunze © Museum Angewandte Kunst

Bereits der Begriff Schale ist nicht ganz einfach zu fassen – am gebräuchlichsten ist wan 碗, eine Bezeichnung, die in China, Korea und Japan gebraucht wird und mit der in erster Linie Ess- und Trinkschalen gemeint sind. Die ausgestellten Objekte zeigen jedoch, dass es auch diverse andere Verwendungen für Schalen gab, seien es Opferschalen auf hohem Fuß oder Pinselwascher für die Kalligraphie.

Das fünfte Projekt im Ausstellungs- und Veranstaltungsmodul meet asian art spürte damit einer faszinierenden und bei aller Einfachheit doch überraschend komplexen und vielgestaltigen Form ostasiatischer Produktgestaltung nach. Die ältesten, neolithischen Beispiele waren durchwegs Keramiken, da dieser Werkstoff trotz seiner Zerbrechlichkeit zu den dauerhaftesten überhaupt zählt. Präsentiert wurden aber auch Schalen aus Jade, Bronze, Cloisonné oder Glas in einer erstaunlichen Vielfalt an Materialien, Formen, Farben, Oberflächen und Bearbeitungstechniken. Alle gezeigten Stücke entstammen der asiatischen Sammlung im Museum Angewandte Kunst.

Kurator: Dr. Stephan von der Schulenburg

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