Museum

Sammlungen am Museum Angewandte Kunst

Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main widmet sich der angewandten Kunst, der Gestaltung in Kunsthandwerk, Design, Mode, Buchkunst, Grafik und Architektur, von Lebensstilen und Performativem.

Asiatische Sammlung
Neolithikum bis Gegenwart: Ostasien und Vorderer Orient, insbesondere chinesische Keramik, japanische Malerei, Buch- und Holzschnittkunst, ostasiatische Lacke, buddhistische Skulptur/Plastik aus China und Thailand, Keramik, Metallkunst und Textilien aus Iran
Leitender Kustode und Kurator
Dr. Stephan Graf v. d. Schulenburg

Buchkunst und Grafik
Mittelalter bis Gegenwart: Illuminierte Handschriften, Inkunabeln, Buchkunst seit der Renaissance, Stammbücher, Schreibmeisterbücher, Künstlerbücher, Buntpapiere, Einbände, Akzidenzgrafik, Ornamentstiche, Vorlagenblätter, Plakate, Grafikdesign und freie Grafik
Leitende Kustodin und Kuratorin
Dr. Eva Linhart

Design
Objekte aus der industriellen Fertigung vornehmlich aus Europa des 20. und 21. Jahrhunderts: Möbel, Geschirr und Bestecke, Alltagsobjekte, Hi-Fi, Haus- und Bürogeräte; Entwürfe und Designmodelle.
Leitende Kustodin und Kuratorin
Grit Weber M.A.

Angewandte Kunst in Europa
Kunsthandwerk aus dem Mittelalter, der Renaissance, dem Barock, und dem 19. bis 21. Jahrhundert, besonders Keramik, Glas, Silber- und Goldschmiedearbeiten, Emailkunst, Möbel, Textilien u.a.
Leitende Kustodin und Kuratorin
Dr. Katharina Weiler

Ikonenmuseum
Ikonen aus dem 15. bis 20. Jh. aus russischer, postbyzantinischer, italo-kretischer, rumänischer und äthiopischer Tradition.
Leitende Kustodin und Kuratorin
Dr. Konstanze Runge

Mode, Körper und Performatives
Leitende Kustodin und Kuratorin
Dr. Mahret Ifeoma Kupka

Foto: Günzel/Rademacher © Museum Angewandte Kunst

Leihanfragen an das Museum Angewandte Kunst

Sie möchten eine Leihanfrage stellen?

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Sammlung und bitten Sie freundlich, das Folgende zu beachten:

1. Bitte richten Sie Ihr Leihanfrage rechtzeitig und möglichst spätestens sechs Monate vor Ausstellungsbeginn digital oder postalisch an die Direktion

Direktion: Prof. Matthias Wagner K
Frau Sandra Kaiser-Schwarz: sandra.kaiser-schwarz@stadt-frankfurt.de
Sowie eine Kopie an die Registratur:
Frau Isabelle Kollig Isabelle.Kollig@stadt-frankfurt.de
Postadresse: Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt

2. Bitte Fügen Sie der Leihanfrage folgende Informationen und Unterlagen bei:

  • Titel, Ort und Laufzeit der Ausstellung
  • Ausstellungskonzept
  • Facility Report

3. Sie bekommen zeitnah eine Eingangsbestätigung für Ihre Anfrage.
Unsere Allgemeinen Leihbedingungen entsprechen den Üblichen:

  • Wir verwenden unseren Leihvertrag.
  • Wir versichern von Nagel zu Nagel über unserer Versicherung auf Ihre Kosten.
  • Es wird in der Regel eine Bearbeitungsgebühr erhoben, die vom Aufwand des Leihvorgangs abhängt und in etwa einem Stundenlohn von 70,- € entspricht.
  • Sie organisieren und finanzieren den Hin- und Rücktransport sowie die Verpackung, in der Regel mit einer renommierten Kunstspedition.
  • Gegebenenfalls organisieren und finanzieren Sie die Reise und Übernachtung/en eines Kuriers.
  • Die objektspezifischen Leihvorgaben zum Transport sowie zur Ausstellung werden individuell von unseren Restauratoren festgelegt und im Leihvertrag festgehalten.

4. Über Ihre Anfrage entscheiden die Direktion, das Kuratorium sowie die Restaurierungsabteilung. Sie werden dann von der Registratur informiert, die ggf. anschließend die weitere Abwicklung übernimmt.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an unsere Registratur: Isabelle.Kollig@stadt-frankfurt.de


Schenkungen für das Museum Angewandte Kunst

Sie möchten unsere Sammlung mit einer Schenkung bereichern?
Wir freuen uns über Ihr Schenkungsangebot und bitten Sie freundlich, das Folgende zu beachten:

1. Bitte bringen Sie keine Objekte ins Museum (oder schicken sie per Post), ohne uns im Vorfeld zu kontaktieren, wir können diese aus rechtlichen Gründen nicht ohne weiteres entgegennehmen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

2. Bitte schicken Sie eine kurze E-mail mit Ihrem Namen und Ihren Kontaktdaten sowie folgenden Angaben an die Registratur: Isabelle.Kollig@stadt-frankfurt.de:

  • Was möchten Sie uns schenken? Alle verfügbaren Informationen über das/die Objekt/e, sowie Fotos. Künstler:innen/Hersteller:innen und Material, Datierung, Herstellungsort, derzeitigen Zustand etc.
  • Wie und wann ist das jeweilige Objekt in Ihren Besitz gelangt, was wissen Sie über seine Herkunft und Geschichte?

Sie bekommen eine Eingangsbestätigung für Ihre Anfrage. Gegebenenfalls bitten wir um einen Termin zur Begutachtung der Objekte vor Ort. Ein Gremium aus den verschiedenen Abteilungen des Museums (Kurator:innen, Restaurierung, Direktion, Sammlung/Archiv, Registratur, Provenienzforschung) trifft sich in der Regel monatlich um zu entscheiden, ob eine Schenkung angenommen werden kann. Wir kontaktieren Sie, sobald eine Entscheidung getroffen wurde.

3. Sollte es zu einer positiven Entscheidung kommen, werden wir mit Ihnen einen Schenkungsvertrag abschließen. Sobald dieser von beiden Vertragsparteien unterzeichnet wurde, können wir das Objekt ins Museum überführen.

4. Das Kulturamt der Stadt Frankfurt sendet Ihnen dann eine Spendenquittung über den Wert der Schenkung zu, sollten Sie dies wünschen.

5. Bitte haben Sie Verständnis, dass der gesamte Schenkungsvorgang einige Wochen bis Monate dauern kann und dass wir keine Wünsche bezüglich des Datums der Spendenquittung entgegennehmen können.

Warum kann das Museum nicht jede Schenkung annehmen?

Das Museum Angewandte Kunst hat die Aufgabe, zu sammeln und zu bewahren, zu forschen und zu vermitteln.
Unsere Sammlungen werden unter hohem Zeitaufwand und im Rahmen begrenzter finanzieller und personeller Mittel beständig dokumentiert, gepflegt und konserviert. Mit jeder Erweiterung unserer Sammlung durch eine Schenkung wächst diese aufwendige Aufgabe des Bewahrens. Indem wir einem Sammlungskonzept folgen, setzen wir bestimmte Schwerpunkte beim Ausbau der Sammlungen. Nicht zuletzt die Größe der Depots selbst setzt uns dabei zusätzliche Grenzen.

Auch hat die Frage nach der Herkunft und Geschichte von Kunst und Kulturgut in den letzten Jahren im internationalen Museumsbereich und im Kunsthandel immer mehr Bedeutung gewonnen. Das Museum Angewandte Kunst hat sich zur bestmöglichen Klärung der Provenienzfragen eines Objekts selbstverpflichtet, insbesondere im Hinblick auf verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter während der Zeit des Nationalsozialismus sowie kolonialzeitliches Raubgut. In dieser Hinsicht prüfen wir auch alle Schenkungsangebote. Lesen hierzu auch vertiefend: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste – Washingtoner Prinzipien

Wir freuen uns auf Ihr Schenkungsangebot und beantworten gerne alle Fragen, die damit zusammenhängen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.