Create

Create – Du gestaltest Bildung und Vermittlung im Museum

Bei uns heißt die Vermittlung Create, weil jeder selbst etwas gestalten kann.

Jede Besucherin, jeder Besucher bringt die eigene Welt mit ins Museum und damit eine von unzähligen möglichen Perspektiven auf das, was hier gezeigt wird. Unser Vermittlungsprogramm ist deshalb ein Angebot an unsere Gäste, mit uns über das Gesehene und Erlebte in den Dialog zu treten: über Wissen und Nicht-Wissen, Fragestellungen und mögliche Antworten, über Sehen und Nicht-Sehen. Immer steht die Frage im Mittelpunkt: Was haben die Dinge mit mir selbst zu tun? So fragend gehen wir durch das Museum, entdecken gemeinsam die Bezüge, die uns mit den Themen der Ausstellungen verbinden, und verknüpfen sie mit unserer Alltagswelt.

Aktuelles Vermittlungsprogramm zum Herunterladen




Kalender

Programm ab November

01. November - 30. November 2024

Anlässlich der Ausstellung Eclectic Affinities. Hamid Zénati und die Sammlung des Museum Angewandte Kunst, die das Werk des algerischen Künstlers Hamid Zénati (1944-2022) in Beziehung setzt zu Sammlungsobjekten des Museums, hat das isenburg quartett erneut ein Konzert erarbeitet und bringt es im Foyer des Museum Angewandte Kunst zum Erklingen. Das Programm bietet selten gespielte Werke von Erwin Schulhoff und zwei Neukompositionen von Flora Geißelbrecht und Diego Ramos Rodríguez. Die Stücke widmen sich den Thema Eklektizismus, Kosmopolitismus und Globalisierung.

Die Fünf Stücke für Streichquartett (1924) von Erwin Schulhoff (1894-1942) sind ein Paradebeispiel kosmopolitischen Eklektizismus in der Musik nach dem Ersten Weltkrieg. Schulhoff verbindet die afrikanisch-amerikanischen Einflüsse des Jazz, osteuropäische und südamerikanische Volkstänze und die Musik der europäischen Avantgarde zu einer neuen, höchst persönlichen Musiksprache über geografische, klimatische und kulturelle Grenzen hinweg mit dem Ziel, die Unterscheidung zwischen Gebrauchs- und Kunstmusik überflüssig zu machen.

Die Uraufführung Hamid von Diego Ramos Rodríguez (1989*), beschäftigt sich mit Zénatis Textilarbeiten, die Grenzziehungen zwischen Kunst, Design und Handwerk herausfordern. Seine Werke bleiben immer abstrakt und wirken zugleich lebendig und unmittelbar. Als wahrer Kosmopolit verarbeitet er diverse künstlerische Einflüsse zu einer neuen formalen Bildsprache, ohne an Leichtigkeit zu verlieren. Kann Musik den scheinbaren Widerspruch zwischen Abstraktion und Konkretheit, zwischen formaler Strenge und inhaltlicher Durchlässigkeit auf eine ähnliche Art auflösen?

In Light of the third (…) lädt Flora Geißelbrecht (*1994) zum Staunen und Nachspüren von akustischen und visuellen Schatten ein. Das Stück bringt das Phänomen der Differenztöne auf Streichinstrumenten regelrecht “ans Licht”. Durch das geschickte Anbringen von Taschenlampen an die Instrumente werden aus Schattenbildern SchattenTÖNE. Diese Differenztöne liegen an der unteren Hörschwelle des Menschen und werden nur durch ihre Umgebung hervorgerufen. In der Komposition begleiten sie pulsierende Rhythmen und flirrende Harmonien; ungewöhnliche Klangfarben und sogar Lichteffekte sorgen für eine unmittelbare Lebendigkeit, die einen engen Bezug zum Werk Hamid Zénatis aufweist.

Programm:
Erwin Schulhoff (1894-1942): Fünf Stücke für Streichquartett (1923)
Diego Ramos Rodríguez (*1989): Hamid (2024, UA)
Flora Geißelbrecht (*1994): Light of the third (…) (2024, UA)

Besetzung:
Jagdish Mistry, 1. Violine
Diego Ramos Rodríguez, 2. Violine
Laura Hovestadt, Bratsche
Sophie Herr, Violoncello

Tickets können für 18 Euro/keine Ermäßigung (Eintrittspreis für Konzert plus vorherige Führung durch die Ausstellung) hier erworben werden.

Mit Hana Spijkers und Dr. Martin Peilstöcker.
Die gemeinsame Führung startet in der Ausstellung IKONA. Heilige Frauen im Museum Angewandte Kunst und wird im BIMU Bibelhaus ErlebnisMuseum fortgesetzt.

Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen

Dr. Eva Linhart, Kuratorin für Buchkunst und Grafik am Museum Angewandte Kunst im Gespräch mit Dr. Mahret Ifeoma Kupka über uneigentliche Ornamente und Materialwerte als dekorative Elemente in Kunst, Kunsthandwerk und Design.
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Die Tee-Talks finden während der Ausstellungslaufzeit (28.9.2024 – 12.1.2025) einmal monatlich, mittwochs um 18 Uhr statt, bei Tee und Gebäck mit wechselnden Gäst:innen und Themen rund um das Schaffen des Künstlers. Teilnahme und Tee sind im Museumseintritt inbegriffen.

Die altslawische Kalligraphie hat ihre Wurzeln in der byzantinischen Zeit und verziert bis heute Ikonen und kirchliche Bücher. Diese alte Handwerkstechnik ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie traditionelles Wissen und Kunstfertigkeit über Jahrhunderte bewahrt und weitergegeben wurden. Unter Anleitung der byzantinischen Kunsthistorikerin und Ikonenmalerin Tatyana Haustova werden Tonpapiere mit Kalligraphie-Feder kunstvoll gestaltet. Teilnehmende veredeln Buchstaben, Initialen, figurative Darstellungen oder Ornamente mit goldener Farbe.
Dauer: 2 Stunden
20 Euro/18 Euro ermäßigt (inkl. Museumseintritt)
Eine Anmeldung über create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de oder 069 212 38522 ist erforderlich.

Mit Dr. Stefan Scholz und Dr. Konstanze Runge.

Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.
Der Ikonenabend findet in der Ausstellung IKONA. Heilige Frauen im Museum Angewandte Kunst statt.

Entdecke deine innere Stärke und male deine:n persönliche:n Superheld:in. Welche Superkraft hat diese:r? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? In der Ausstellung IKONA. Heilige Frauen im Museum Angewandte Kunst erforschen wir spielerisch was Stärke auszeichnet und welche verborgenen Kräfte es gibt.
Für Familien mit Kindern ab 7 Jahren.
Kostenfrei.
Eine Anmeldung über create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de oder 069 212 38522 ist erforderlich.