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Die Welt im Fluss Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst

31. Januar – 27. April 2025

Pressekonferenz: Donnerstag, 30. Januar 2025, 10.30 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 30. Januar 2025, 19 Uhr

Katsushika Hokusai: „Kajikazawa in Kōshū (Provinz Kai)“ (Detail), aus: „Sechsunddreißig Ansichten des Fuji“, Farbholzschnitt, ōban, 25,8 x 37,9 cm, Japan, späte Edo-Zeit, 1830.

Jahrhunderte alte verwitterte Holzskulpturen, eine gebrochene Teeschale, mit Goldlack repariert, Hokusais Große Welle als archetypischer Ausdruck von Schönheit und tödlicher Gefahr, der Wind als Zeichner – all dies sind Ausdrucksformen einer Welt im Fluss, die diese Ausstellung vorstellt. Kostbare Sammlungsbestände des Museums, ergänzt durch ausgewählte Positionen der Gegenwartskunst, beschreiben Japan als ein Land, das eine besondere ästhetische Sprache des Ephemeren hervorgebracht hat. Wo von einem Moment auf den anderen durch Erdbeben, Flutwellen oder auch durch menschengemachte Katastrophen das Leben ein jähes Ende nehmen kann, blüht eine Kunst, die sich der Fragilität und Kostbarkeit unserer Existenz stets bewusst ist.

Die Ausstellung Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst führt vor Augen, wie die Japanische Kunst die Wandlungen und die Unwägbarkeiten des Daseins vielfältig ästhetisch durchdringt und kommentiert. Die Schau spannt den Bogen von zwei verwitterten Holzskulpturen des 14. Jahrhunderts, bewegtem Leben in Malerei und Holzschnitt des alten Japan über Wasserdarstellungen unterschiedlicher Art und den Verfall „feiernden“ Teekeramiken und Lackarbeiten bis hin zu markanten Positionen der japanischen Gegenwartskunst. Vorgestellt werden auch Bilder, die das menschliche Leben mit und auf dem Wasser, Kirschblütenfeste und höfische Schmetterlingstänze zeigen. Mit Ueda Rikuo, Hide Nasu, Shiriagari Kotobuki, Peter Granser und Mari Kashiwagi kommen überraschende Positionen der Kunst, Teekultur und Lyrik der Gegenwart zu Wort, die auf unterschiedliche Weise jenes Lebensgefühl des panta rhei reflektieren, das Japan von jeher geprägt hat.

Kurator: Dr. Stephan von der Schulenburg

Pressemitteilung
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Ausstellungskatalog


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