Die performative Konferenz UNEXPECTED LESSONS, unter anderem kuratiert von Isabel Raabe (freie Kuratorin und Kulturproduzentin in Berlin) und Mahret Ifeoma Kupka (Kuratorin am Museum Angewandte Kunst), befasst sich künstlerisch und wissenschaftlich mit der Dekolonisierung von Erinnerung und Wissen, mit afrikanischer Philosophie und Fragen an klassische museale Formen des Bewahrens und Präsentierens, mit Wissenssystemen in der Musik und einem kritischen Blick auf das eurozentristische Narrativ in der Kunstgeschichte. Gespräche, Vorträge, Filme und künstlerische Interventionen werden online aus der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin und aus dem Stadtraum von Nairobi übertragen:
Freitag, 11. Juni 2021, 13.30 – 21 Uhr
Mit Felwine Sarr, Nana Oforiatta Ayim, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Elsa M’Bala u. a.
Samstag, 12. Juni 2021, 10 – 21 Uhr
Mit Bénédicte Savoy, Malick Ndiaye, Nadia Yala Kisukidi, Natasha A. Kelly, Syowia Kyambi u. a.
UNEXPECTED LESSONS findet im Rahmen des geplanten Projekts TALKING OBJECTS statt. Das von Isabel Raabe initiierte TALKING OBJECTS ARCHIVE soll ein digitales Archiv für dekoloniale Wissensproduktion werden. Es befindet sich noch in der Planungsphase und soll 2024 online gehen. In den Jahren vor der Veröffentlichung soll das TALKING OBJECTS LAB – eine geplante Reihe von Ausstellungen und Think Tanks – auf das Archiv hinleiten. Hier sollen Wissensformen und -praktiken des afrikanischen Kontinents untersucht und Strategien der Vermittlung und Visualisierung erprobt werden. Das TALKING OBJECTS LAB wird konzipiert von Mahret Ifeoma Kupka und Isabel Raabe.
Vollständiges Programm, weitere Informationen und Live-Stream unter www.talkingobjectslab.org. |