Echo’s Chamber
Boogaert/VanderSchoot (BVDS)
Körper schwingen und klingen. Selbst dann, wenn es still zu sein scheint. Weit entfernt von jenen leeren Echokammern, in denen Menschen von Algorithmen nur mit dem gefüttert werden, was sie schon kennen und hören wollen, erforschen Boogaerdt/VanderSchoot (BVDS) „Echos Kammer“ als offenen, poetischen, mythologischen Raum der Begegnung und der Portale. In ihrer eigens für den Incubation Pod entwickelten immersiven Rauminstallation, zelebrieren BVDS zusammen mit Klara Alexova meditative Live-Sound-Sessions und Klangbäder für das Publikum.
30. Juni, 20–23 Uhr; 1. Juli, 19–22 Uhr; 2. Juli, 16 Uhr; 7. Juli, 19, 22 Uhr; 8. Juli, 21, 23, 1 Uhr; 9. Juli, 16 Uhr
Tickets können für 20 Euro/ 15 Euro hier erworben werden. Am 30. Juni ist die Performance im Rahmen der Eröffnung kostenlos.
Sister or He Buried the Body
Trajal Harrell
Dieses sitzende Solo des international renommierten Choreografen Trajal Harrell stellt Verbindungen zwischen zwei scheinbar weit voneinander entfernten Tanzkulturen her: Voguing, ein Tanzstil, der in den 1980er-Jahren in der Underground Ballroom-Szene Harlems entstand, und Butoh, eine Tanzform, die in den 1950er- und 1960er-Jahren in Japan entwickelt wurde. In den Mittelpunkt stellt Harrell dabei den Körper als Gefäß für Erinnerungen, Vergangenheit und historische (Tanz-)Persönlichkeiten. Er entwirft eine spekulative Neuordnung des zeitgenössischen Tanzes, in der bisher unbeachtete historische Linien ineinanderfließen. Sister or He Buried the Body (Schwester oder Wie er die Leiche begrub) macht durch die Verflechtung unterschiedlicher Zeitbegriffe und transkultureller Bezüge auf eindringliche Weise die Vielschichtigkeit des zeitgenössischen Tanzes erfahrbar.
30. Juni, 20 Uhr; 1. Juli, 18, 21 Uhr
Die Performance ist im Tagesticket vom Museum Angewandte Kunst enthalten. Am 30. Juni ist die Performance im Rahmen der Eröffnung kostenlos.
Performing Acupuncture
Aya Momose
Was wünschen oder stellen wir uns vor, wenn Akupunkturnadeln in unsere Körper eindringen? Im Incubation Pod zeigt Aya Momose eine taktile Therapie-Performance, in der Körper zur Bühne werden. Für jede Sitzung werden sechs Personen eingeladen, sich auf eine Liege zu legen und um die Hundertfünfzig diagnostizierende Fragen zu beantworten. Währenddessen, performen ausgebildete Akupunkteur:innen die therapeutische Behandlung – ohne Worte, sondern mit taktiler Kommunikation durch Hände und Nadeln. Während im Zuge der COVID-19-Pandemie Körpernähe und Berührungen in vielen Teilen der Welt zum Tabu wurden, wagt die japanische Künstlerin mit dieser Performance die Kontaktaufnahme über die Akupunkturnadel. Dabei lotet sie die Grenzen zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Schmerz und Vergnügen, Behandlung und Sinnlichkeit aus.
1. Juli, 14, 16, 18, 20, 22 Uhr; 2. Juli, 12, 14, 16 Uhr; 7. Juli, 16, 18, 20, 22 Uhr; 8. Juli, 14, 16, 18, 20, 22 Uhr; 9. Juli, 12, 14, 16 Uhr
Tickets können für 47 Euro/ 29 Euro ermäßigt hier erworben werden.
Prometheus the Fire-Bringer
Meiro Koizumi
Immer tiefer dringen Menschen mithilfe von Technologien in die Geheimnisse des Körpers vor. Auf den Spuren des antiken Prometheus-Mythos erkundet der Künstler Meiro Koizumi mit modernsten Medien die Grenzen des Erfahrbaren. Seine neueste performative Installation lädt dazu ein, sich in kleinen Inkubationskokons auf die Reise in einen unendlichen Wald zu begeben – eine Rückkehr zur Erde. Geleitet von der Stimme eines Kindes tauchen Besucher:innen einzeln in eine virtuelle Realität ein, wo sich schließlich Tastsinn und Körperwahrnehmung verändern. Mit Prometheus the Fire-Bringer (Prometheus der Feuerbringer) vollendet Koizumi das letzte Kapitel seiner neofuturistischen Prometheus-VR-Trilogie und erschafft darin eine Zukunftsmythologie, in der sich Mensch, Technik und Natur ineinander auflösen.
5. Juli, 16–19 Uhr; 6. Juli, 14–17 Uhr; 7. Juli, 16–22 Uhr; 8. Juli, 16–22 Uhr; 9. Juli, 11–14 Uhr, Beginn alle 30 Min.
Tickets können für 10 Euro/ 8 Euro ermäßigt hier erworben werden. Mehr erfahren |