Das vierte Brückenkonzert im Ikonenmuseum zu den Facetten des Todes – als der zugleich individuellen und gemeinsamen, schrecklichen oder befreienden Perspektive allen Lebens: Tschaikowskis Romanzen handeln von der Vergänglichkeit des Seins zwischen Liebe und Tod und vom Verlangen der Toten nach dem Leben. Alban Bergs Gesänge beschreiben die Sehnsucht nach ewigem Schlaf angesichts der Last des Lebens und die Schönheit der Unberechenbarkeit des Todes. Mussorgsky porträtiert den Tod in vier Szenen: Er entreißt einer sich verzweifelt wehrenden Mutter das Kind, er verführt als Ritter eine Fieberkranke, er tanzt einen betrunkenen Bauern im Schneesturm in den Schlaf, er zieht als Feldherr und Erbeuter über das Leichenfeld nach einer Schlacht.
Begrüßung und thematische Einführung von Dr. Konstanze Runge, Kuratorin Ikonenmuseum und Leonhard Dering, künstlerischer Leiter der Brückenkonzerte
Musiker:
Ilya Lapich — Bariton
Leonhard Dering — Klavier
Programm:
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-93) – Sechs Romanzen op. 38 (1878)
Alban Berg (1885-1935) – Vier Gesänge op. 2 (1910)
Alexander Skrjabin (1871-1915) – Vers la flamme op. 72 (1914) für Klavier solo
Modest Mussorgsky (1839-81) – „Песни и пляски смерти“ (Lieder und Tänze des Todes) (1875-77)
Lieder von Sergei Rachmaninow (1873-1943) und Georgi Swiridow (1915-98)
Ticketreservierungen sind zu richten an: brueckenkonzerte@posteo.de. Die Anzahl der Sitzplätze ist begrenzt. Die reservierten Tickets können an der Abendkasse mit Barzahlung für 8 Euro (Budget), 15 Euro (Regulär) oder 25 Euro (Soli) abgeholt werden. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Es gilt freie Platzwahl im Ausstellungssaal und auf der Empore.
Foto: Günzel/Rademacher © Ikonenmuseum Mehr erfahren |