Der März
im Museum Angewandte Kunst

Neue Ausstellungen
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Veranstaltungen
Workshops
Blick in die Sammlung digital

Neue Ausstellungen
Text & Spirit. Erleuchtungsgrafik. Mittelalterliche Handschriften zwischen Alltagspraxis, Luxus und Glaube

Text & Spirit
Erleuchtungsgrafik. Mittelalterliche Handschriften zwischen Alltagspraxis, Luxus und Glaube
13. März – 22. Juni 2025
Eröffnung: Mittwoch, 12. März 2025, 19 Uhr

Erstmals zeigt das Museum Angewandte Kunst in der Ausstellung Text & Spirit seinen vollständigen Bestand spätmittelalterlicher illuminierter Handschriften. Es handelt sich dabei um Bücher und Fragmente mit feinster Buchmalerei und dekorativer Ausstattung aus Gold, Lapislazuli oder Purpur. Was können wir heute mit den Stundenbüchern aus dem Mittelalter anfangen? Text & Spirit beleuchtet verschiedene Schnittstellen zwischen damals und heute und dringt zum Vergleich zwischen den früheren Stundenbüchern mit den heutigen Smartphones vor. Es geht um die Wirkung beider Lebensbegleiter, die sowohl Kommunikationsmedien als auch Prestigeobjekte sind. Ihre Rolle steigert sich bis zu modisch-performativen Accessoires. Die Ausstellung leistet damit eine Neupositionierung der mittelalterlichen Stundenbücher auf der Grundlage des 21. Jahrhunderts als digital-kommunizierendes Zeitalter.

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Aktuelle Ausstellungen
Die Welt im Fluss. Über Bewegliches und Vergängliches in der Japanischen Kunst

Die Welt im Fluss
Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst
Bis 27. April 2025

Die Ausstellung Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst führt vor Augen, wie die Japanische Kunst die Wandlungen und die Unwägbarkeiten des Daseins vielfältig ästhetisch durchdringt und kommentiert. In der Ausstellung wird eine Gruppe von Teekeramiken vorgestellt, die jenseits ihrer oft unregelmäßigen Formgebung und manchmal wie verwittert wirkenden Oberflächen ein für die japanische Ästhetik charakteristisches Stilmittel zeigen: die Reparatur von Bruchstellen in der Keramik mit Goldlack (kintsugi). Dieser überraschende Kunstgriff macht aus Beschädigungen durch vergoldeten Lack feierlich hervorgehobene Spuren der Vergänglichkeit. Eine Keramik, die man in anderen Weltgegenden vielleicht als beschädigt fortgeworfen oder bei der man eine ausgebrochene Partie möglichst unauffällig restauriert hätte, wird durch die Goldlack-Reparatur als beschädigter Gegenstand akzeptiert, ja die Reparatur selbst gibt dem Stück eine neue ästhetische Qualität. Die Fragilität, die Verwundbarkeit des Stücks an sich wird damit thematisiert, und die Betrachter:innen/Benutzer:innen werden auf stille und respektvolle Weise daran erinnert, dass alle Materie vergänglich ist.

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Der Palast des typografischen Mauerwerks

Der Palast des typografischen Mauerwerks
Bis 11. Mai 2025

Der Palast des typografischen Mauerwerks eröffnet einen vielschichtigen Blick auf die gestalterische Disziplin des Grafikdesigns: von den grundlegenden grafischen Mitteln und ihrem Zusammenspiel in Kompositionen und Entwürfen über die Werkzeuge, Techniken und Entwurfsmethoden bis hin zur beruflichen Praxis im Spannungsfeld von Raum, Zeit, Auftraggeber:innen und Publikum. Die Wanderausstellung des niederländischen Grafikdesigners Richard Niessen verdeutlicht die poetische und visuelle Kraft des Grafikdesigns sowie dessen kulturprägenden Charakter, politische Wirkmacht und die Fähigkeit, gesellschaftliche Werte und Ideale zu vermitteln. Als Reflexion seiner eigenen beruflichen Praxis sammelt und beschreibt Richard Niessen visuelle Artefakte aus unterschiedlichsten zeitlichen und kulturellen Kontexten. In seinen thematischen Zusammenstellungen eröffnen sich überraschend neue Bedeutungsebenen, darüber hinaus lädt Niessen Gestalter:innen ein, seine Sammlung durch Arbeiten und visuelle Kommentare zu erweitern.

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亞 歐堂 meet asian art: Der Erwachte / The Awakened

亞 歐堂 meet asian art: Der Erwachte
Bis 30. November 2025

Die Kabinett-Ausstellung 亞 歐堂 meet asian art: Der Erwachte zeigt Bildwerke aus China, Thailand, Tibet und Korea, die anderthalb Jahrtausende buddhistischer Kunst in Asien repräsentieren. Einer der vorgestellten Darstellungstypen ist der des „Schreitenden Buddha“, eine Sonderform der Ikonographie im thailändischen Buddhismus. Mit dieser dynamischen Körperhaltung wird symbolisch zum Ausdruck gebracht, dass sich der Buddha, ungeachtet des weltabgewandten Zustandes, den er als Erleuchteter erreicht hat, als Beschützer den Menschen zuwendet. Die in der Ausstellung gezeigte Bronzeplastik (hier ganz links im Bild) entspricht in ihrer schlanken, aufrechten Haltung mit sanft geschwungener Silhouette und feinen Gesichtszügen dem klassischen Schönheitsideal der thailändischen Skulptur der Sukhothai-Periode. Der lange rechte Arm fällt in einem leichten Ausschwingen herab, während die Linke in der Geste der Schutzgewährung (abhaya mudrā) erhoben ist.

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Öffentliche Führungen
Öffentliche Führung

Sonntag, 2. März, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Mittwoch, 5. März, 18.30 Uhr
Öffentliche Führung
Der Palast des typografischen Mauerwerks
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Sonntag, 9. März, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Mittwoch, 12. März, 18.30 Uhr
Öffentliche Architekturführung
Das weiße Quadrat
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Freitag, 14. März, 15 Uhr
Öffentliche Kuratorinnenführung
Text & Spirit. Erleuchtungsgrafik. Mittelalterliche Handschriften zwischen Alltagspraxis, Luxus und Glaube
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Sonntag, 16. März, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Mittwoch, 19. März, 18 Uhr
Öffentliche Spezialistenführung
Text & Spirit. Erleuchtungsgrafik. Mittelalterliche Handschriften zwischen Alltagspraxis, Luxus und Glaube
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Mittwoch, 19. März, 18.30 Uhr
Öffentliche Führung
Der Palast des typographischen Mauerwerks
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Sonntag, 23. März, 15 Uhr
Öffentliche Kuratorenführung
Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Sonntag, 23. März, 15 Uhr
Öffentliche Spezialistenführung
Text & Spirit. Erleuchtungsgrafik. Mittelalterliche Handschriften zwischen Alltagspraxis, Luxus und Glaube
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Mittwoch, 26. März, 18.30 Uhr
Öffentliche Führung
Der Palast des typographischen Mauerwerks
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Sonntag, 30. März, 15 Uhr
Öffentliche Führung
Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

Sonntag, 30. März, 15 Uhr
Öffentliche Spezialistenführung
Text & Spirit. Erleuchtungsgrafik. Mittelalterliche Handschriften zwischen Alltagspraxis, Luxus und Glaube
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.

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Veranstaltungen
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Ikonenabend im Ikonenmuseum
Dreieinheit = Gastfreundschaft. Was die Trinitätsikone von Rublev weggelassen hat
Mittwoch, 12. März, 18.30–19.30 Uhr

Ikonen wurden und werden immer wieder auch für politische Ziele eingesetzt. Ein besonders aktuelles und problematisches Beispiel ist die Trinitätsikone von Andrej Rublev, die wohl berühmteste Ikone überhaupt, die in der Orthodoxie als Darstellung der Dreieinheit Gottes gilt. Der Theologe und Ikonenmaler PD Dr. Harmjan Dam hat sich intensiv mit dem Thema der Trinität befasst und berichtet an diesem Abend, was Dreieinheit mit Gastfreundschaft zu tun hat und warum ihn gerade dieses Thema zum Malen seiner jüngsten Ikone bewegt hat. Dabei berichtet er sowohl aus theologischer als auch aus politischer Perspektive.

Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.
Führungen sind am Ikonenabend kostenfrei.

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Workshops
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Zweiteiliger Keramik-Workshop für Erwachsene
Kurinuki – Oberfläche und Struktur
Samstag, 1. März, 14–17 Uhr und Mittwoch, 26. März, 17.30–19.30 Uhr

Kurinuki ist eine traditionell aus Japan stammende Technik, um Chawans (Teeschalen) herzustellen, bei der durch das Aushöhlen eines Tonblocks ein einzigartiges Gefäß entsteht. Das langsame Arbeiten beim Aushöhlen und Bearbeiten der Oberfläche ist sehr prozessorientiert, dadurch meditativ und erdend.

Mit Keramikerin Franziska Schüller.

Kosten: 40 Euro (für beide Workshop-Termine, inkl. Museumseintritt).

Mit Anmeldung unter 069 212 38522 oder create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de.

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Furoshiki-Workshop

Workshop
Furoshiki – Textildruck mit Stempel
Sonntag, 2. März, 14.30 Uhr

Ein Furoshiki ist ein quadratisches Tuch, das in Japan traditionell zum Verpacken oder Transportieren von Geschenken oder Kleidern genutzt wird. Im Workshop werden quadratische Stoffstücke mit Farbe bedruckt und individuell gestaltet. So entsteht ein einzigartiges Furoshiki, das sich perfekt als nachhaltige Geschenkverpackung, originelles Accessoire oder dekoratives Element eignet.

Workshop für Kinder von 7-10 Jahren.
Kosten: 5 Euro.
Ohne Anmeldung.

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Satourday-Workshop

Satourday-Workshop
Los geht die Reise – Erinnerungen machen und behalten
Samstag, 29. März, 11–13 Uhr und 14–16 Uhr

Wir unternehmen eine Reise durch die Ausstellung Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst. Die Teilnehmenden suchen in der Ausstellung Kunstwerke aus und erfinden Geschichten. Mit diesen gestalten wir ein Leporello (Faltbuch).

Kostenfreier Workshop für Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
Mit Anmeldung unter 069 212 38522 oder create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de.

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Blick in die Sammlung digital
Blick in die Sammlung digital

Objekt des Monats
Teeschale, mittlere Edo-Zeit, 18. Jahrhundert

Kintsugi ist die Bezeichnung für eine traditionelle japanische Reparaturmethode, bei der zerbrochene Keramik mit Goldlack repariert wird. Statt beschädigte Teller und Schalen wegzuwerfen oder sie so zu restaurieren, dass der Schaden nicht auffällt, hebt kintsugi die Spuren der Vergänglichkeit der Dinge feierlich hervor. Durch die Veredelung der Bruchstellen erhalten die versehrten Objekte eine eigene ästhetische Qualität. In unserem Objekt des Monats, einer Teeschale, die in der Edo-Zeit in der japanischen Stadt Karatsu hergestellt wurde, ist die Goldlack-Reparatur zusätzlich durch ein regelmäßiges Wellenmuster zum Ornament stilisiert worden. Ein Klick auf das Schlagwort „Kintsugi“ in den Objektdaten führt Sie zu weiteren Schalen der Museumssammlung, die Goldlack-Reparaturen zeigen. Eine noch größere Auswahl ist aktuell in der Ausstellung Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der Japanischen Kunst zu sehen.

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Credits:
1. Grafik: Bureau Sandra Doeller © Museum Angewandte Kunst, 2., 3., 4. Foto: Günzel/Rademacher © Museum Angewandte Kunst, 5. Foto: Katja Kummerfeldt © Museum Angewandte Kunst, 6. Harmjan Dam © Museum Angewandte Kunst, 7., 8. Foto: Dilan Alt © Museum Angewandte Kunst, 9. Foto: © Museum Angewandte Kunst, 10. Foto: Franziska Krieck © Museum Angewandte Kunst

Kontakt
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 44539
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
 
Öffnungszeiten
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Mi 10-20 Uhr

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