Einladung zur Ausstellungseröffnung
Aufbruch zur modernen Stadt 1925-1933: Frankfurt, Wien und Hamburg. Drei Modelle im Vergleich
Mi, 29. Oktober, 19 Uhr
Aufbruch zur modernen Stadt 1925-1933: Frankfurt, Wien und Hamburg

Im Jahr 2025 feiert das Neue Frankfurt seinen 100. Geburtstag. Unter der Regie des Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Architekten und Stadtrats Ernst May plante man in Frankfurt am Main die Umgestaltung zur exemplarischen Großstadt der Moderne – sozial, baulich und kulturell. Nach dem Ersten Weltkrieg war die Wohnungsnot groß. Der soziale Wohnungsbau für die Massen wurde zum ersten Mal eine Aufgabe der öffentlichen Hand. Frankfurt entwickelte sich zu einem Stützpunkt des Neuen Bauens der Avantgarde.

Die Ausstellung nutzt das Jubiläum für eine Gegenüberstellung mit zwei anderen Schauplätzen. Auch Wien und Hamburg erlebten zwischen 1925 und 1933 eine kurze Ära von forcierter Reform. In den Gemeindebauten des Roten Wien, den Siedlungen des Neuen Frankfurt und den Blocks der Wohnstadt Hamburg zeigten sich die neuen Typologien der Massenwohnung, die Vision des „Neuen Menschen“, das Neue Bauen der Moderne ebenso wie Lösungen auf einer Linie, die auch Tradition einschließt. Mit politisch ähnlichen Strategien entwickelten die drei Städte innerhalb weniger Jahre ihre eigenen Programme und Architekturen, die sich jedoch erheblich voneinander unterschieden. Die Gegenüberstellung bietet die Chance, etablierte Narrative kritisch zu befragen. Im Vergleich wird das Charakteristische des jeweiligen Modells umso deutlicher zu erkennen sein, ebenso wie die Unterschiede. Die Rückblende auf die beispielhaften Pionierleistungen der Jahre 1924-33 in Frankfurt, Wien und Hamburg kann das Bewusstsein für die aktuelle Krise schärfen und mögliche Ansätze zu ihrer Überwindung liefern

Kurator: Dr.-Ing. Wolfgang Voigt, ehemals DAM, Deutsches Architektur Museum

Wir laden Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung von Aufbruch zur modernen Stadt 1925-1933: Frankfurt, Wien und Hamburg. Drei Modelle im Vergleich am Mittwoch, den 29. Oktober 2025, um 19 Uhr im Museum Angewandte Kunst ein.

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Begleitprogramm zur Ausstellung
Aufbruch zur modernen Stadt 1925-1933: Frankfurt, Wien und Hamburg. Drei Modelle im Vergleich
Aufbruch zur modernen Stadt 1925-1933: Frankfurt, Wien und Hamburg

Öffentliche Führungen
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.
Mi, 26. November 2025, 18.30 Uhr
So, 7. Dezember 2025, 15 Uhr
So, 21. Dezember 2025, 15 Uhr
So, 25. Januar 2026, 15 Uhr

Öffentliche Kuratorenführung mit Dr.-Ing. Wolfgang Voigt
Ohne Anmeldung. Im Eintrittspreis inbegriffen.
Mi, 5. November 2025, 18.30 Uhr
Mi, 3. Dezember 2025, 18.30 Uhr
Mi, 14. Januar 2026, 18.30 Uhr

Öffentliche Architekturführungen
Teilnahme mit Onlineticket. Anmeldung unter www.frankfurter-stadtevents.de
Das Ticket berechtigt zu einem zusätzlichen Museumseintritt im Rahmen der Ausstellung zum Jubiläum 100 Jahre Das Neue Frankfurt.

Siedlung Bornheimer Hang
Sa, 1. November 2025, 15 Uhr
Mit Christiane Boehm-Kochanski
Treffpunkt: U-Bahn-Station „Bornheim Mitte“, Ausgang Saalburgstraße

Siedlung Praunheim mit Hausbesichtigung
So, 2. November 2025, 15 Uhr
Mit Petra Schwerdtner
Treffpunkt: U-Bahn-Station „Heerstraße“ / Endhaltestelle U7

Siedlung Höhenblick inkl. Villa Elsässer
So, 9. November 2025, 15 Uhr
Mit Christiane Boehm-Kochanski
Treffpunkt: Ecke Kurhessenstraße/Höhenblick am Bücherschrank

Siedlung Bruchfeldstraße („Zick-Zack-Hausen“) mit Wohnungsbesichtigung
So, 23. November 2025, 15 Uhr
Mit Petra Schwerdtner
Treffpunkt: „Haardtwaldplatz“ / Endhaltestelle Tram 15

Siedlung Römerstadt inkl. Ernst-May-Haus
Sa, 13. Dezember 2025, 14 Uhr
Mit Christiane Boehm-Kochanski
Treffpunkt: U-Bahn-Station „Römerstadt“, Ausgang Hadrianstr/Ernst-May-Haus

Siedlung Riederwald
Sa, 10. Januar 2026, 14 Uhr
Mit Petra Schwerdtner
Treffpunkt: U-Bahn-Station „Schäfflestraße“ / U4 oder U7

Siedlung Westhausen
So, 18. Januar 2026, 14 Uhr
Mit Petra Schwerdtner
Treffpunkt: U-Bahn-Station „Stephan-Heise-Straße“ / U7

Podiumsdiskussion
Sa, 17. Januar 2026, 15 –18 Uhr
Wohnstadt Hamburg, Rotes Wien, Neues Frankfurt – Was sagt uns der Vergleich?
Mit Dr. Inge Podbrecky (Wien): „Politik, Ideologie und Architektur in Wien 1919-1934“, Prof. Dr. Dirk Schubert (Hamburg): „Das „Neue Hamburg“ – Wohn- und Siedlungsbau der 1920er Jahre“ und Dr.-Ing. Wolfgang Voigt (Kurator der Ausstellung, Frankfurt): „Im Kontext gesehen: Städtebau und Massenwohnungsbau des Neuen Frankfurt“.
Ohne Anmeldung

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Credits:
1. Grafik: deserve.de © Museum Angewandte Kunst, 2. Siedlung Römerstadt, Frankfurt. Straße Im Burgfeld, Architekten Ernst May mit Carl-Hermann Rudloff u. a., 1927-28, Fotograf Max Göllner © Ernst-May-Gesellschaft, Frankfurt

Kontakt
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

T +49 69 212 44539
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
 
Öffnungszeiten
Mo geschlossen
Di, Do-So 10-18 Uhr
Mi 10-20 Uhr

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