PresseAufbruch zur modernen Stadt 1925–1933: Frankfurt, Wien und Hamburg Drei Modelle im Vergleich

30. Oktober 2025 – 25. Januar 2026

Grafik/Graphic: deserve.de © Museum Angewandte Kunst

Im Jahr 2025 feiert das Neue Frankfurt seinen 100. Geburtstag. Unter der Regie des Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Architekten und Stadtrats Ernst May plante man in Frankfurt am Main die Umgestaltung zur exemplarischen Großstadt der Moderne – sozial, baulich und kulturell. Nach dem Ersten Weltkrieg war die Wohnungsnot groß. Der soziale Wohnungsbau für die Massen wurde zum ersten Mal eine Aufgabe der öffentlichen Hand. Frankfurt entwickelte sich zu einem Zentrum des Neuen Bauens der Avantgarde.

Die Ausstellung nutzt das Jubiläum für eine Gegenüberstellung mit zwei anderen Schauplätzen. Auch Wien und Hamburg erlebten zwischen 1925 und 1933 eine kurze Ära von forcierter Reform. In den Gemeindebauten des Roten Wien, den Siedlungen des Neuen Frankfurt und den Blocks der Wohnstadt Hamburg zeigten sich die neuen Typologien der Massenwohnung, die Vision des „Neuen Menschen“, das Neue Bauen der Moderne ebenso wie Lösungen, die auch Traditionen einschlossen. Mit politisch ähnlichen Strategien entwickelten die drei Städte innerhalb weniger Jahre ihre eigenen Programme und Architekturen, die sich jedoch erheblich voneinander unterschieden.

Die Gegenüberstellung bietet die Chance, etablierte Narrative kritisch zu befragen. Im Vergleich wird das Charakteristische des jeweiligen Modells umso deutlicher zu erkennen sein, ebenso wie die Unterschiede.

Kurator: Dr.-Ing. Wolfgang Voigt, ehemals DAM, Deutsches Architektur Museum

Pressemitteilung


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