Ausstellungen
26. Mai – 24. Juli 2022
NFTs, Non-Fungible Tokens, sind nicht austauschbare digitale Eigentumszertifikate, die die Einzigartigkeit und Authentizität der zugehörigen Dateien belegen. Sie sind in einer Blockchain verzeichnet, eine sogenannte unendlich erweiterbare Datenkette. Ein NFT kann alles sein, was sich digitalisieren lässt, z. B. ein Tweet, ein Gemälde oder ein GIF. Mit Anfang der Corona-Pandemie hat diese Art der digitalen Kunst eine große Aufmerksamkeit erfahren. Während Museen und Galerien geschlossen waren oder Kunstmessen abgesagt wurden, konnte sich jede:r von zuhause oder einem anderen beliebigen Ort aus, ohne Zugangsbeschränkungen dieser Kunstform widmen – in Form von eigener Produktion, visueller Erfahrung oder einem Erwerb. Weltweit gewinnen NFTs nun immer mehr Anhänger:innen.
Die Ausstellung und Veranstaltungsreihe Unblock Gaudi. Digitale Kunst via Blockchain widmete sich der Bedeutung von Blockchains und ihren praktischen Anwendungen. Was ist eine Blockchain? Was sind NFTs? Wie funktioniert Kryptowährung? Und wie finden Produkte und Objekte von Künstler:innen digitale Verbreitung? Diese und weitere Fragen wurden in der Ausstellung und in Form von Vortragsveranstaltungen sowie Workshops erörtert.
Die Blockchaintechnologie birgt das Potenzial, unsere Gesellschaft grundlegend zu verändern und ist bereits dabei, einen Umbruch in verschiedenen Märkten und in der Architektur digitaler Interaktionen zu erzielen. Ein einfacher Zugang für Fachfremde ist häufig nicht gegeben. Das Projekt hatte aus diesem Grund zum Ziel, die Technologie interessierten Besucher:innen näher zu bringen und zu diskutieren, welche Auswirkungen sie auf demokratische Prozesse und Strukturen hat. Die Ausstellung zeigte Kunstwerke aus verschiedenen Bereichen der Digitalen Kunst, unter anderem Generative Kunst, Motion Design Kunst, Al-generierte Kunst, GIFs, neue Aufnahmetechniken und Storytelling.
Projektleitung: Tuan Khanh Hoang Nguyen, Paulo Perez und Jascha Tutt